Welches "Bakfiets" für uns?

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Ich habe schon ein bisschen hier rumgelesen, aber mir fehlt noch ein bisschen der Überblick und auch Praxiserfahrung.

Derzeit haben wir für den Kindertransport einen Anhänger (Chariot CX1) und zum Einkaufen ein altes Postrad (Hercules). Auto ist auch vorhanden, das nutzt aber fast ausschliesslich meine Frau, weil die nen weiten Weg zur Arbeit hat.

Grundsätzlich ist der Anhänger super, aber da der auch als Kinderwagen und Jogger genutzt wird und regensicher verstaut, ist der Umbau und das Rausholen immer ein Gefummel vor allem wenn das Kind rumspringt. Dann wechseln wir uns ab und zu mit anderen Eltern ab beim Abholen von der Krippe und haben dann mitunter zwei Kinder zu transportieren. Das Hercules Rad ist beladen auch nicht besonders stabil und einkaufen mit Kind kaum möglich. Ein zweites eigenes Kind haben wir noch nicht, aber ist zumindest geplant.

Mir gefallen die zweirädrigen Bakfietse vom Konzept her ganz gut, am ehesten würde mir so etwas in der Art "Cargobike long" gefallen: Platz für zwei Kinder und etwas Gepäck oder eben richtig viel Zuladung. Problem ist halt, dass hier in der Gegend auch Steigungen vorkommen. Selten mehr als 30-40hm, aber dann meist >10% Steigung/Gefälle: im Wesentlichen ist das vom Isarhochufer runter oder wieder hoch - das kommt aber auf fast allen Wegen einmal vor.

Die meisten Bakfietsen scheinen Felgen- oder Rollenbremsen und Nabenschaltungen verbaut zu haben. Ich habe meine Zweifel, ob 20" Felgen standfest genug sind 150kg oder mehr auf solchen starken Gefällen zuverlässig abzubremsen und zumidest von den Nabenschaltungen von Shimano weiss ich, dass sie nicht ausreichend kurz übersetzbar sind. Mit Anhänger, Gepäck und Kind habe ich bisher max. ca. 130kg gewogen und brauchte etwa vorne 22, hinten 34 auf einem 28" Rad. Schieben kann man mit so einem Brummer ja wohl definitiv vergessen. Zudem habe ich schon durchwachsene Berichte bzgl. der Qualität mancher Bakfietse gehört.

Was ich also suche ist sowas wie das Cargobike long, aber mit Scheibenbremse und Kettenschaltung und in qualitativ hochwertig bzw. haltbar. Wenn zur Not auf mal mehr als 2 Kinder reinpassen wäre das noch besser. Ob eine E-Unterstützung sinnvoll ist, weiss ich nicht da noch nie gefahren, aber bei einem so schweren Gefährt könnte das ja hilfreich sein. Da wir in 1-2 Jahren aus der Stadt rausziehen werden würde das wohl auch die Reichweite erhöhen.

Was gibt es da was in Frage käme? Oder ist ein Bakfiets nix für steiles Gelände und weite strecken und ich sollte lieber nen 2er Anhänger kaufen?
 
AW: Welches "Bakfiets" für uns?

kemper-velo.de

Filibus Plus

Herr Kemper baut dann auch Sonderwünsche, wie z.B. Scheibenbremsen oder XT-Kettenschaltung.
Ich habe ihm quasi alle Anbauteile vorgegeben, so wie ich sie haben wollte.
Ich empfehle Vorderradmotor...
 
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kemper-velo.de

Filibus Plus

Die Kiste sieht aber sehr viel kleiner aus als beim Cargobike Long - täuscht das? Was ich bei den Anforderungen noch vergessen habe: Ein Regenverdeck ist Pflicht, gibt es das auch für den "Filibus Plus"? Derzeit spricht mich am ehesten noch das "Urban Arrow" an, allerdings hat das diese Nuvinci Schaltung, die auch nicht bergtauglich ist - evtl. kann das der Elektromotor noch ausbügeln, solange Saft in der Batterie ist, aber wenn die leer ist sieht man alt aus. Wie sind die Rollenbremsen in Bezug auf Bremskraft und Standfestigkeit zu bewerten? Damit habe ich gar keine Erfahrung.

Wie ist das eigentlich mit dem Frontmotor - schafft der Steigungen von 15% mit 150kg+ Gesamtgewicht? Der hätte ja dann kein Getriebe.

Edit: der Gepäckträger des Filibus sieht so aus, als ob keine Ortliebs reinpassen wegen zu dicker Rohre. Das wäre dann ein K.O.-Kriterium. Ist das so? Der Ständer hingegen sieht richtig gut gemacht aus.
 
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Musste alles mit Kemper besprechen!
Ich hab das Filibus und nicht das Filibus Plus.
Da ist nahezu alles abgeändert worden.

Kpl. XT-Ausstattung mit Scheibenbremsen, alle anderen Anbauteile nach Wunsch.

Habe das Elfei-Billig-System ( www.elektrofahrrad-einfach.de ). Funktioniert bei mir problemlos.

Ich bin bis jetzt jede Steigung mit 220kg Gesamtgewicht hochgekommen. Weiss aber nicht, ob das 15% waren...
Der Motor jammert halt dann ein bisschen... Lass ihn jammern...

Gepäckträger habe ich einen Tubus.

Wie gesagt, Kemper macht alles, was Du willst.
Und das zu recht moderaten Preisen.
Musst ihm halt nur sehr genaue Vorgaben machen.

Evtl. auch nur ein RahmenKit?!
 
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Also erstmal hallo hier!

Die 20" Felgen sind völlig problemlos, zumindest solange sie nicht als Bremsfläche benutzt werden.
Ich habe keinen Motor und schiebe mein Bakfiets regelmäßig, aus Gründen der Faulheit:) Mein Hausberg ist nicht so steil, so vielleicht 4-5%, und etwa 20hm. Den kann ich noch gut mit der Sram 7-Gang Nabenschaltung hochfahren, auch beladen, aber da komm ich ins schwitzen, und dann schieb ich halt lieber die paar Meter, da bricht mir kein Zacken aus der Krone.
Wenn es steiler wird, wird schieben aber tatsächlich unangenehm, habe neulich eine 23% Steigung bezwungen mit etwa 20-25kg in der Kiste, das war kein Spaß mehr.
Von Pedelecs habe ich wenig bis gar keine Ahnung, vermute aber auch, daß es für einen getriebelosen Vorderradmotor eng werden könnte. Wobei die ja teilweise als Schiebehilfe im Bereich unter 6km/h mehr als 250W leisten (dürfen).
Sehr gut individuell konfigurierbar bei realistischen Preisen sind auch die Long-Harry von pedalpower/Berlin. Scheibenbremse/Kettenschaltung/Motor ist dort kein Problem. Evtl. wirds dann aber schon ein XXL-Dampfer.
Von Ortlieb gibt es auch Halterungen für dickere Gepäckträger, wenn ich mich nicht irre.
 
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Wie ist das eigentlich mit dem Frontmotor - schafft der Steigungen von 15% mit 150kg+ Gesamtgewicht? Der hätte ja dann kein Getriebe.



Bafang und Co haben in der Regel ein Planetengetriebe und deshalb auch kaum Widerstand im Leerlauf.
Direktläufermotoren sind nur mit Strom zu benutzen, da ansonsten zu viel Widerstand.
Alles weitere im Pedelecforum...
...weil....
 
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Die 20" Felgen sind völlig problemlos, zumindest solange sie nicht als Bremsfläche benutzt werden.
Haha, das war sehr lustig. Mir gings ja grade um die Nutzung als Bremsenergiepuffer. Felgenbremsen funktionieren meiner Erfahrung nach hervorragend, blos wenn die Felgen zu leicht werden können sie zu wenig Energie aufnehmen und wenn sie zu klein sind auch nur wieder schlecht abgeben. Da habe ich halt bei 20" Felgen so meine Bedenken (und vorne wird ja die meisten Bremsenergie vernichtet, vor allem bergab).

Soweit ich gehört haben sind Rollenbremsen noch deutlich schlechter als Felgenbremsen, in jeglicher Hinsicht. Mich würden da Praxiserfahrungen interessieren.
Ich habe keinen Motor und schiebe mein Bakfiets regelmäßig, aus Gründen der Faulheit:) Mein Hausberg ist nicht so steil, so vielleicht 4-5%, und etwa 20hm. Den kann ich noch gut mit der Sram 7-Gang Nabenschaltung hochfahren,
Schon wieder recht lustig. Klar 4-5% kann ich auch problemlos mit ner Nabenschaltung hochfahren und auch schieben. Bergab gibts da auch kein Problem mit den Bremsen. Blos 10% sind schon eine andere Hausnummer und 15% nochmal ne andere Größenordnung. Bei uns gibts halt leider mehrere Stellen wo es 15% Durchschnittssteigung hat. Nur vielleicht 30hm, aber die muss man halt auch erstmal hochkommen (und heil wieder runter). Ne 60-80kg Fuhre bei 15% schieben - geht halt nicht. Da hab ich schon mit Rad+ Anhänger größte Probleme und die wiegen nur 40kg.

Kemper mit Spezialanfertigung ist also der einzige Weg zu einem vernünftig gebremsten Gefährt? Optisch gefallen die mir nicht so, kann man so eins irgendwo in München oder Umgebung live anschauen und probefahren? Ne Katze im Sack als Spezialanfertigung die ich dann nehmen muss würde ich nur ungern (eigentlich: gar nicht) kaufen wollen.
 
AW: Welches "Bakfiets" für uns?

Sorry, ich hatte dich da falsch verstanden, ich dachte du wärst besorgt um die Tragfähigkeit der 20" Felgen. Wenn es bei euch wirklich so krass steil ist würde ich auf jeden Fall eine redundante Vorderbremse einsetzen, also z.B. Rollenbremse und Felgenbremse, oder Felgenbremse und disc. Denn bei den Gefälleprozenten und dem Fahrzeuggewicht ist praktisch jede Fahrradbremse außerhalb ihrer Spezifikation.
Die Rollenbremsen gibt es in verschiedenen Größen, die größeren sind schon besser als ihr Ruf. Ihr Hauptvorteil ist die Wartungsarmut, und Dreck machen sie auch keinen. Praxiserfahrungen hab ich zwar damit, aber nicht am bakfiets. Mir reichte da bis jetzt Magura vorne und Rücktritt hinten, habe aber auch keine längeren 15% Gefälle.
Es gab hier und auch im Pedelecforum einen, der auch irgendwo in den Bergen (Alpen?) wohnt und sich ein chinesen-bakfiets gepimpt hat, viele Verstärkungen/Verbesserungen und dann natürlich auch Motor. Hat ausführlich über seine Erfahrungen berichtet, wie hieß der noch gleich???

edit: habs gefunden. Der user heißt "Dieter Braun" und hat umfangreich im Pedelecforum gepostet:

http://www.pedelecforum.de/forum/sh...-elfkW-Oder-die-Zukunft-des-Kurzstreckenautos-)
 
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AW: Welches "Bakfiets" für uns?

Haha, das war sehr lustig. Mir gings ja grade um die Nutzung als Bremsenergiepuffer. Felgenbremsen funktionieren meiner Erfahrung nach hervorragend, blos wenn die Felgen zu leicht werden können sie zu wenig Energie aufnehmen und wenn sie zu klein sind auch nur wieder schlecht abgeben. Da habe ich halt bei 20" Felgen so meine Bedenken (und vorne wird ja die meisten Bremsenergie vernichtet, vor allem bergab).

Soweit ich gehört haben sind Rollenbremsen noch deutlich schlechter als Felgenbremsen, in jeglicher Hinsicht. Mich würden da Praxiserfahrungen interessieren.

Schon wieder recht lustig. Klar 4-5% kann ich auch problemlos mit ner Nabenschaltung hochfahren und auch schieben. Bergab gibts da auch kein Problem mit den Bremsen. Blos 10% sind schon eine andere Hausnummer und 15% nochmal ne andere Größenordnung. Bei uns gibts halt leider mehrere Stellen wo es 15% Durchschnittssteigung hat. Nur vielleicht 30hm, aber die muss man halt auch erstmal hochkommen (und heil wieder runter). Ne 60-80kg Fuhre bei 15% schieben - geht halt nicht. Da hab ich schon mit Rad+ Anhänger größte Probleme und die wiegen nur 40kg.

Kemper mit Spezialanfertigung ist also der einzige Weg zu einem vernünftig gebremsten Gefährt? Optisch gefallen die mir nicht so, kann man so eins irgendwo in München oder Umgebung live anschauen und probefahren? Ne Katze im Sack als Spezialanfertigung die ich dann nehmen muss würde ich nur ungern (eigentlich: gar nicht) kaufen wollen.

Praxisbericht:
Ich hatte in meinem letzten Filibus eine Magura HS 33 vorne. Bremsleistung ok, aber für mich nicht ausreichend. Verschleiß der Felgenflanke recht heftig. Felge nach starkem Bremsvorgang sehr heiss. Wechsel der Felge nach ca. 6000km angeraten.
Mit Anhaltehilfen wie z.B. Rollenbremsen habe ich Erfahrung an einem 28Zoll Cityfahrrad. Nie wieder!
M.E. kommt man nur mit Scheibenbremsen sicher den Berg runter!
Hierzu gibt es aber durchaus differenzierte Ansichten innerhalb des Forums...

Freiburg ist ne Reise wert! Kannst jederzeit mein Filibus (ohne Plus) mit Elektroantrieb testen. Berge haben wir genug! Elfei hat auch ne Schiebehilfe bis 6km. Sehr praktisch z.B. bei Hofauffahrten o.Ä.. Infos hierzu bestimmt im www.pedelecforum.de .


Schau mal nach Alternativen z.B. bei www.packrad.de .
 
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AW: Welches "Bakfiets" für uns?

Denn bei den Gefälleprozenten und dem Fahrzeuggewicht ist praktisch jede Fahrradbremse außerhalb ihrer Spezifikation.
Also derzeit fahre ich als Zugmaschine ein 28" Rad mit HS33. Da sind wir im letzten Urlaub auch >20% Gefälle runtergefahren, Gesamtgewicht mit Campinggepäck und dem beladenen Anhänger waren vermutlich etwa 145kg - etwas weniger als das beladene Bakfiets haben wird. Damit hatte ich nie Probleme. Am MTB, welches 180/160 Scheiben hat auch nicht. Ich denke 2x Felgenbremsen könnten hinhauen, allerdings knapp. Rollenbremsen kann ich nicht beurteilen. Mit 180er Scheibe vorn wäre mir wohler. An den erhöhten Felgenverschleiss bei 20" hatte ich noch gar nicht gedacht, guter Punkt von Herrn Hund.
Es gab hier und auch im Pedelecforum einen, der auch irgendwo in den Bergen (Alpen?) wohnt und sich ein chinesen-bakfiets gepimpt hat, viele Verstärkungen/Verbesserungen und dann natürlich auch Motor. Hat ausführlich über seine Erfahrungen berichtet, wie hieß der noch gleich???

edit: habs gefunden. Der user heißt "Dieter Braun" und hat umfangreich im Pedelecforum gepostet:

http://www.pedelecforum.de/forum/sh...-elfkW-Oder-die-Zukunft-des-Kurzstreckenautos-)

Oh das ist hilfreich, danke für den Link. Lust zum basteln hätte ich schon, aber mir fehlt da die Zeit und derzeit auch die Werkstatt. Lenggries ist von hier aus in Fahrradentfernung, vielleicht sollte ich da mal vorbeischauen.

Danke auch an "Herr Hund" der Link ist auch gut. Das Bullit würde mich von der Sitzposition her ansprechen (ich mag eigentlich nicht so sehr diese aufrechte Sitzweise der Hollandräder). Die Flexibilität ist auch gut. Aber irgendwie fehlt mir da ein anschauliches Konzept für den Kindertransport. Interessant fand ich noch das "Load" von R&M. Das scheint aber noch Vaporware zu sein und auch hier fehlt mir das Konzept fürs Kinderrumfahren (das wäre schon der Haupteinsatzzweck für mich) - und der Preis ist auch recht hoch.

Ich komme immer wieder zum "Urban Arrow" zurück, das hat fast alles was ich mir vorstelle: ne große, wetterfeste Kiste, ein Regenverdeck, die Möglichkeit ne zusätzliche Sitzbank einzubauen und nen brauchbaren E-Antrieb, zumindest als Option. Die nicht bergtaugliche Schaltung wird wohl der Motor wettmachen. An die aufrechte Sitzposition wird man sich hoffentlich auch gewöhnen. Nur an den Bremsen habe ich Zweifel.

Kennt jemand einen guten Kistenaufbau mit Kindersitzen für das Bullit, womit man es zum Bakfiets umfunktionieren könnte?
 
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packrad.de hat auch Kisten für Kinder für Bullit. Einfach mal nachfragen.
Er vertreibt meines Wissens auch das Urban Arrow mit Anhalthilfen...

Bullit ist nur bis 180kg inkl. Fahrer belastbar! Mir hats nicht gereicht...

Load warte ich auch darauf, das mal im Original zu sehen und probezufahren...
 
AW: Welches "Bakfiets" für uns?

fürs bullitt gibts ja ne kiste und einen sitz!
beim load wird man abwarten müssen bis r&m da eine kindertransportmöglichkeit anbietet oder selbst was bauen.
 
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Ich denke 2x Felgenbremsen könnten hinhauen, allerdings knapp. Rollenbremsen kann ich nicht beurteilen. Mit 180er Scheibe vorn wäre mir wohler.

Rollenbremsen sind nicht zu empfehlen. Wenn wir hier (kleines Rollenbremsenmodell) bergabfahren, ist das immer eine Zitterpartie, da die Bremsleistung im Vergleich zu einer Felgenbremse oder Magura HS 11, die ich als Vergleich habe, unterirdisch schlecht ist. Allerdings gibt es eine bessere Version der Rollenbremse, die ich nicht kenne. Diese soll aber auch nicht unbedingt besser sein. Ich würde Dir unbedingt zur Scheibenbremse raten, die ich an Bullitt und Long Harry probegefahren bin. Diese bremsen um Welten besser. Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum an Lastenrädern solche Bremsen verbaut sind.

Schau Dir einmal dieses Video von Pedalpower mit Elektroantrieb an. Das weiße hat optional E-Antrieb inkl. Scheibenbremse. Preislich aber sicher deutlich höher als das E-Urban Arrow, dafür ist Felgenbremse ggf. möglich. Aufbauten aus Siebdruckplatten fertigt der Hersteller aus Berlin nach Kundenwünschen an. Das Dach müsstest Du Dir ggf. von einem anderen Hersteller (Cabby, Bakfiets) zukaufen und die Kiste entsprechend anpassen lassen.
 
AW: Welches "Bakfiets" für uns?

Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum an Lastenrädern solche Bremsen verbaut sind.

Weil Holländer damit zufrieden sind, es evtl. sogar so erwarten.
Ich würde ja auch die disc bevorzugen, aber bei extremer Topografie zur Sicherheit noch eine Felgenbremse anbauen.
Oder, vermutlich geringerer Aufwand, Rollenbremse und Felgenbremse. Sollte auch immer reichen.

Jedenfalls war ich beim Tandem schonmal heilfroh um die Reserve-Magura, als die xt disc trotz 203mm Scheibe extremes fading hatte, und das hier nach 200 Hm Mittelgebirgsabfahrt (Systemgewicht etwa 180 kg).
 
AW: Welches "Bakfiets" für uns?

Jedenfalls war ich beim Tandem schonmal heilfroh um die Reserve-Magura, als die xt disc trotz 203mm Scheibe extremes fading hatte.
Wie hast Du das verbaut (nicht die Bremsen, sondern die Züge und Hebel)? Danke und viele Grüße,
Andy
 
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Das war ein MTB-Lenker, der Magurahebel stand dann natürlich zu weit innen und schräg nach oben. Ergonomie ist anders, aber als Notbremse ging das. Hab leider kein Bild mehr, hab das Rad vor 4-5 Jahren verkauft.
 
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naja tandem ist ja etwas anderes weil mit einem cargobike fährt man nicht sooft im mittelgebirge, bei tandem hat man früher ( TM ) gerne eine schleppbremse verbaut diese ist nicht wirklich zum anhalten gemacht aber bei abfahren verzögert sie die fahrt mehrlich. seit scheibenbremse so gut und standfest sind verbaut das keiner mehr in ( groß ) serie.

am lastenrad würd ich immer auf eine schreibenbremsanlage zurückgreifen, klar eine magura hsXX bremst auch gut aber a. ist die nicht ganz wetterunabhängig uns b. wär mir der die kambination aus felgenverschleiss und einer durch beladung maxium belasteten felgen nicht so wohl.

ich hab hab bullitt die alfine bremsen in ( 160/160 ) und ich hab durch die bank nur gute erfahrungen damit gemacht, ok der 5 finger ;) hebel stört mich etwas aber das lies sich mit der hebelstellung ändern.
ich hab in denn letzten jahren einiges probiert long john, filibus, xtracycle, extrawheel, b.o.b, pedalpower 3rad, china 3rad, klar die konnten alle irgendwas besser & schlechter als das rad davor, jetzt dfahr ich seit eineinhalb jahren das bullitt und finde das es das beste und flexibeste lastenrad ist welches ich je hatte. ( wenn das bullitt zu klein ist??? wie hiess nich mal die 20 cm längere version??? )
 
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Hallo

Stand bis vor kurzem vor einer ähnlichen Entscheidung und ich würde zum Bakfiets.nl Cargobike long raten.

Verarbeitungsqualität ist gut bei den Originalbakfietsen.
Zehn Jahre Garantie auf den Rahmen, wertstabil, wartungsfreundlich, langlebig.
Nabenschaltung mit Freilauf hat am Berg Nachteile.
Dafür kann sie stehend schalten und die Kette/Ritzel haben im geschlossenen Kettenkasten höhere Standzeiten. Alles hat Vor und Nachteile. Hinten finde ich die wartungsfreundliche Rollenbremse OK. Dazu eine hydraulische Felgenbremse vorne falls
Einbau eines Frontmotors geplant ist. Scheibenbremse kann man notfalls auch verzichten. (Außer bei Schwerlastanwendungen, sportlicher Fahrweise, Gebirge, etc.) Allgemein muss sowieso
Geschwindigkeit ans Material und Gegebenheiten angepassst werden. Der eigentliche Vorteil des Bakfiets gegenüber z.B. dem Bullitt für den Kindertransport ist der Steuerkopfwinkel der mehr Kopffreiheit und damit auch älteren Kindern Platz bietet.

So ein Bike ist sowieso nicht billig und ob ich damit nur Kindergartenkinder oder auch Schulkinder transporteren kann ist ein ganz entscheidender UNterschied.
 
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packrad.de hat auch Kisten für Kinder für Bullit. Einfach mal nachfragen.
Er vertreibt meines Wissens auch das Urban Arrow mit Anhalthilfen...

Bullit ist nur bis 180kg inkl. Fahrer belastbar! Mir hats nicht gereicht...

Load warte ich auch darauf, das mal im Original zu sehen und probezufahren...
packrad.de ist 400km weg von hier - das ist nix für mich. Die meisten Lastenräder gibts auch hier vor Ort (zumindest Bakfiets, Urban Arrow, Gazelle Cabby, Bullit und ein paar weitere). Probefahren und bei Problemen direkt zum Händler gehen können ohne Versand und geeier ist für mich absolut entscheidend - vor allem bei so Spezialzeug. Bei Pedalpower würde ich nochmal ne Ausnahme machen, da mir der Laden aus meiner Berliner Zeit noch gut bekannt ist (habe dort oft Tandems ausgeliehen) und ich auch ab und zu dort bin.

Die Kiste fürs Bullit die auf der Webseite von Packrad ist hat mich nicht so überzeugt. Was das original Bakfiets angeht, so habe ich ein Problem mit der Nabenschaltung. Die ist definitiv nicht ausreichend für hiesige Topografie und auch was die Haltbarkeit anbetrifft habe ich meine Zweifel (ich habe 3x Nexus Inter-8 Premium an einem Rad verschlissen, und das war nie über 100kg Gesamtgewicht incl. Gepäck und Rad selbst). Selbst bei der Nuvinci ist das ohne Motor nicht machbar, aber die ist zumindest nicht so grob abgestuft.

Ich werde also im Frühjahr mal ein paar Händler abklappern und schauen ob ich mal welche probefahren kann. So richtig eilig habe ichs nicht.

Nur noch ein paar Fragen an Leute, die evtl. Erfahrung mit solchen Rädern haben:

Sind die Sitzbänke, die ja meist für zwei Kinder ausgelegt sind auch breit genug für zwei? Kann man irgendwo die Masse der Transportfläche und am besten noch die lichten Masse der Transportkisten innen nachlesen? Ich hätte da gerne was zum vergleichen.

Wie fährt sich denn so ein 2rad-Lastenrad im Vergleich zum Rad+Anhänger? Mit Anhänger komme ich eher auf Durchschnittsgeschwindigkeiten von ca. 15-18km/h - ohne sind es eher 25+. Das ist schon etwas unpraktisch, weil es erstens den Aktionsradius einschränkt (so ein Kind hat nicht ewig Bock im Rad/Hänger zu sitzen und wir werden ab nächstes Jahr ca. 15km von der Stadtmitte weg wohnen) und weil sich, egal wer den Anhänger zieht immer der andere langweilt der grade nicht das Kind im Schlepptau hat. Ich nehme an, das ist beim Bakfiets nicht anders? Von daher erscheint mir so eine E-Unterstützung doch recht attraktiv. Taugt der E-Antrieb den man zum Bakfiets bekommen kann? Der vom Urban Arrow soll ja o.k. sein.

Kann man eigentlich notfalls eine andere Gabel verbauen im U-A? Oder gibts da keine Standards wie bei großen Gabeln?
 
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