Rollerbrake/Rollenbremse aufrüsten

Danke @hinnakk, die Messung passt genau zu schmaddes Ergebnissen dass Scheibenbremsen ungefähr doppelt so gut verzögern wie die großen Rollenbremsen, wenn man deine und meine Ergebnisse ins Verhältnis setzt.
Und ich musste an den Bremshebeln schon Kraft aufwenden um ne ordentliche Bremsung hinzukriegen, mit zwei Fingern wäre da nichts zu wollen. Da realisiert man schon warum die bei den 4-rädrigen Gefährten mit Explosionsmotor schon vor langem von seilzugbetätigten Trommelbremsen auf hydraulische Scheibenbremsen umgestiegen sind...
 
@schmadde: Das hier habe ich gerade auf dem Blog von Henry Cutler von workcycles zu Schäden an Rollenbremsen gefunden:
"Of course that doesn’t mean they can’t wear or fail but it’ a strange case if one does; Either the brake was heavily used without periodically replenishing the special grease, the brake was defective, or the rider really rode it beyond it’s capabilities (which are considerable)."
Es könnte bei Dir wohl wirklich an der Kombination aus fehlender Fettung und heftigem Bremsen gelegen haben. Trotzdem Mist, man sieht es den Bremsen von außen ja nicht an, während man sonst mal schnell einen Blick auf die Bremsbeläge werfen kann.
 
Hallo Zusammenarbeit, inch have Selbst ein Cabby und bin eigentlich zufrieden, ABER die Rollerbremsen sind ein Witz. Ich hab mich lang und breit informiert und fahre seit einem Jahr eine Magure Hyd. Felgenbremse. Wenn das jem. Interessiert wie das relativ einfach und mit super Ergebnis möglich ist dann gerne per PM.
Lg olff
 
Die Bremse bremst nicht nur nicht mehr, sondern klemmt auch konstant - die ist definitiv hinüber - Fett war aber noch drin. Keine Ahnung was da genau kaputt ist. Leider braucht man Spezialwerkzeug um bei der Nuvinci die Bremsaufnahme von Rollerbrake auf Disc umzubauen, drum konnte ich sie nicht sofort montieren. Wenn ich dann soweit bin werde ich berichten.
 
Ja man braucht einen verstellbaren Stirnlochschlüssel mit 3mm dicken Stiften. Dazu wäre ein wenig Schraubensicherung beim Montieren ganz gut.

So sieht er aus:

image.jpeg


Zum Aus- und Einbau ist ein Schraubstock ganz hilfreich, darin kann man das ausgebaute Rad befestigen. Aufpassen, dass man auf den flachen Seiten der Achse klemmt und sich so das Gewinde nicht vermackt. Dann den Schlüssel auf möglichst gegenüberliegende Löcher anpassen und gut festhalten. Mit einem kleinen Hammer lässt sich dann die Ringmutter lösen. Der Schlüssel muss gut in den Löchern sitzen, damit er nicht abrutscht. Nur leichte Schläge. Bei dem Bremsscheibenadapter kann man nicht ganz gegenüberliegend nehmen, da der Aufbahmekörper für die Scheibe im Weg ist.

Vor dem montieren etwas Schraubensicherung an die Mutter und dann alles wieder zusammensetzen.

Unabhängig vom Radausbau und dem Demontieren der Bremse, ist das in gut 10Minuten erledigt.

Gruß hinnakk

Zwischendurch natürlich den Adapter tauschen, der ist ohne Mutter einfach raus zu nehmen.
 
@schmadde
Ick wohn Schönhauser ;)

also Rollenbremsen sind genauso "Wartungsarm" wie Nabenschaltung.

Es wird gesagt das es da keine Verschleißteile gibt, dabei wird ignoriert das Fett ein Bauteil ist und verschleißt. ;)

zB sollen die meisten Narbenschlatungen nach 5000km zum Check doch niemand macht das. Steuersatz wird auch nach 50Jahren nicht gefettet ;)

ist alles realitv. Doof nur das bei der Rollenbremse immer etwas Reibung entsteht die dein Fett verbraucht. Hab Fett hier rumliegen aber auch noch nicht gefettet ;)

Das du 10000KM fährst ohne was zu machen ist eher ein Wunder. Bei Vbremsen dahert es zb nicht lang bis der Zug im 90° Umlenkröhrechen rostet und dann braucht es nur wenig Bremsungen bis der rostige Zug den Platikschlauch im Umlenkröhrechen druchreibt. Danach geht die Bremse deutlich schwerer und öffnet nicht mehr so gut. Fetten tut das niemand und nach 2-3 Jahren ist das sicher durch auch wenn das Rad kaum gefahren wurde.

Will sagen eigentlich sollte man eh das Rad jedes Jahr zerlegen alles Fetten und wieder zusammenbauen... machen tut das sogut wie niemand.
 
Ja man braucht einen verstellbaren Stirnlochschlüssel mit 3mm dicken Stiften. Dazu wäre ein wenig Schraubensicherung beim Montieren ganz gut.

So sieht er aus:
Das Ding hätte ich vermutlich abgerissen oder hätte den Ring ruiniert ohne ihn runterzubekommen. Ohne das Originalwerkzeug mit acht Zapfen und einem Hebel von über einem Meter hätte ich das Ding nie runterbekommen. Den muss jemand festgeklebt haben.

Wenn ich gewusst hätte, was mich erwartet, hätte ich die Umrüstung vielleicht bleiben lassen und weiter über die Rollenbremsen geflucht. Hatte mich vorher beim Hersteller erkundigt, ob 203mm Scheiben passen, der meinte nur sinngemäß: "keine Ahnung, wir verbauen immer 180er Scheiben, könnt knapp werden". Natürlich passten sie nicht, wie ich am Sonntag mit 203er Scheibe und Adapter in der Hand erfahren musste.

Hab dann die 180er Scheibe vom MTB Laufrad abmontiert und drangemacht. Adapter habe ich zum Glück noch im Keller einen überzähligen gefunden. Ist zwar von Formula, aber da sowohl IS2000 als auch Postmount Standards sind, muss der denke ich passen.

Nun kam ich zu einem weiteren Problem: Die Bremsscheibe sitzt zu weit aussen. Da der Rahmendesigner den Rahmen aussen am Bremssattel vorbeidesignt hat kann der Bremssattel nicht weit genug nach aussen montiert werden, weil die Bremszylinder etwas nach aussen vorstehen. Ich habe noch einen SLX Bremssattel probiert, der hier noch rumlag, aber der war nicht besser - im Gegentum, der stand noch 1-2mm mehr nach aussen. So schleift die Scheibe immer am äußeren Belag und wird stets ein wenig nach innen gedrückt.

Da es dann mal wieder zu schneien angefangen hat, hab ich für heute erstmal abgebrochen. Bin am überlegen was ich machen soll. An Rahmen oder Bremsattel will ich nicht rumschleifen, aber evtl kann ich das Hinterrad ein bisschen nach rechts versetzen. Die gekröpfte Scheibe könnte ich verkehrtherum montieren, das bringt ein paar Millimeter. Oder ne dickere Kontermutter links und ne dünnere rechts? Was würdet Ihr machen?

Nächste Woche brauche ich das Ding noch nicht wieder dringend, aber so langsam wärs gut, das wieder fahrbereit zu haben.
 
Hey schmadde, da hab ich ja anscheinend richtig Glück gehabt, dass es bei mir recht leicht ging mit der Mutter. Die ist auf jeden Fall mit Schraubensicherung gesichert. Vielleicht waren die bei deiner recht großzügig damit gewesen.

Das mit dem Bremssattel ist ja echt blöd. ich würde zuerst die Variante mit dem versetzen des Rades testen. Wenn es nur 1-2mm sind. Würde aber einfach nur auf der linken Seite eine Scheibe mehr nehmen, das biegt dann zwar den Rahmen um die Scheibendicke auf, aber das sollte wohl gehen. Wenn rechts noch was da ist zum dünner machen umso besser.

Bei meinem Rad ist hinten auch eine 180er Scheibe montiert. Die ist bis jetzt auch immer ausreichend gewesen.

Kann einen schon nerven so eine Vollbremsung in der eigentlich so schön ausgedachten und einfachen Umbauphantasie. Kommt mir bekannt vor:whistle:

Die Premiumvariante wäre sicher das abdrehen des Bremsadapters. Aber dann muss der ja nochmal raus. Und wie immer ist dann die Drehbank grad an den Freund in Italien verliehen und der auch noch im Urlaub. ;)

Gruß hinnakk
 
Oder ne dickere Kontermutter links und ne dünnere rechts? Was würdet Ihr machen?
Ohne Fotos von der Geschichte kann man dazu schwer sagen. Ich hab irgendwie garnicht vor Augen was genau dein Problem ist und somit auch keine Vorstellung von einer Lösung.

Oft ist es so das Konus Unterlegscheibe und Kontermutter als Distanzhülsen gebraucht werden um bestimmte Einbauweiten zu realisieren. Kommt auch nicht selten vor das Naben in unterscheidlichen Einbauweiten angeboten werden. Dort ist dann meist nur die Achse länger und eben mit abgeänderten Konus o. Unterlegscheibe o. Kontermutter ausgestattet. Man kann theoretisch sogar die Unterlegscheibe rausnehmen und Kontermutter direkt gegen Konus Kontern.

Zu beachten ist dabei aber das dabei die Mittigkeit der Felge gegenüber dem Nabenaufbau verschwindet und das rad neu mittig Zentriert werden sollte/müsste. Solang es aber bei einem möglichen kleinen Achter nicht am Rahmen schleift kann man sich das auch für bessere Zeiten "aufsparen". ;)
 
Ohne Fotos von der Geschichte kann man dazu schwer sagen. Ich hab irgendwie garnicht vor Augen was genau dein Problem ist und somit auch keine Vorstellung von einer Lösung.
Na, der Bremssattel wird innerhalb des Rahmens montiert. Deshalb kann man ihn im Langloch des IS2000 Adapters nicht weit genug nach aussen schieben, damit die Bremsscheibe reinpasst, denn er stößt an der Innenseite des Rahmens an. Könnte man die Bremsscheibe weiter nach innen versetzen, würde das gehen. Sind nur ein paar Millimeter. Meine SM-RT76 hat die Scheibe auf einem Aluspider montiert, den könnte man einfach umdrehen, dann hätte man ein paar Millimeter gewonnen (kann aber sein dass das schon zuviel für den Verschiebebereich des Adapters ist). Aber dann hat man beim Tausch auf eine flache Scheibe verloren. Drum ist es evtl besser einfach das Hinterrad um 2mm zu versetzen (gemessen hab ichs nicht, aber mehr dürfte es nicht sein). Den Bremsscheibenadapter der Nuvinci Nabe befestigt man mit einer Achsmutter, ist eigentlich keine Kontermutter vom Lager, ich hab das nur der Einfachheit halber so bezeichnet. Es müsste eigentlich reichen, dort eine Scheibe drunter zu pflanzen, Damit ich den Hinterbau nicht aufbiegen muss, müsste ich das halt auf der anderen Seite wegnehmen. Mal schauen...

Ich mach mal Fotos, wenn ich heute dazukomme. Aber das Wetter ist hier garstig, bei uns liegt schon wieder Schnee rum und es schneestürmt lustig weiter :(

Um das Neuzentrieren des Hinterrads mache ich mir erstmal keine Gedanken. 2mm sind nicht die Welt und wenn es sein muss, dann muss es halt sein.
 
Hier mal ein Vergleich: gleiche Nabe und wie es aussieht auch gleiche 180er Scheibe.

image.jpeg

Gruß hinnakk
 
Brake Details:
Standard Shimano Rollers, Optional Shimano Hydraulic Disc with 203 mm Rotors"
Vielleicht geht das mit den neuesten Rahmen. Bei meinem gehts definitiv nicht, die Scheibe stößt an der Verdickung der Sitzstrebe an. Die ersten UA Rahmen hatten gar keine Disc-Befestigungen.

Danke fürs Bild. Da ist eine 180er Scheibe drin. Man sieht ganz deutlich, dass der Bremszylinder tiefer montiert ist als bei mir mit dem Standard-Adapter. Sieht so aus, als ob man beim UA einen Spezialadapter nehmen muss. Vielleicht geht auch einer für ne andere Rotor-Größe. Mal probieren...
 
thx, bin schon bei bewegt bild ;)

soll mal einer sagen die verschweigen das die Rollenbremse gefettet werden soll.


Disk:


so problematisch sieht das alles nicht aus und eine 203 scheint nicht mehr probs zu machen..
 
Habe grade die Info von Urban Arrow bekommen, dass man einen speziellen Adapter braucht. Also erstmal zum Händler dackeln und bestellen.

In dem Video sieht man, dass die Sitzstrebe bei den neueren UA Rahmen offenbar sehr viel weiter oben endet, sodass eine 203er Scheibe wohl kein Problem ist. Bei meinem geht das Ausfallende nicht so weit nach oben.
 
Welche bremst weniger schlecht, Rollenbremse oder Trommelbremse?
Gruß Krischan
 
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