Riese Müller Packster

Hmm, vor allen Dingen nach rechts ist der Einschlag ja wirklich arg begrenzt.
 
@toertsche Ist er stärker als beim Load begrenzt?
Ich habe den Eindruck, dass man beim Load einige Grad weiter einschlagen kann, es aber auch dort einen Unterschied links/rechts gibt. Es ist sicherlich ein Gewöhnungsfrage und beim Bullitt-Test habe ich damals nicht so drauf geachtet, wie ist der Einschlag dort?

Aber wenn man das Rad schiebt und manövriert ist das schon eigenartig, wenn man von einem normalen Bike kommt.
 
Also, wenn er noch geringer als beim Load wäre, fände das schon heftig.
Ich habe mich schon daran gewöhnt, aber nach dem Fahren mit dem Douze fällt es mir immer besonders auf, gerade auch beim langsamen Manövrieren mit auspendeln, um die Balance zu halten.
 
@toertsche Ist er stärker als beim Load begrenzt?
Das kommt darauf an, welche Version des Loads. Version 1 hat etwa den gleichen Lenkeinschlag. Das Load 2 hat einen deutlich engeren Einschlag auf Grund eines veränderten Lenkgestänges.
Von daher ist der Wendekreis des Packster ein Rückschritt und eine echte Enttäuschung.
 
Ich habe das Load1. Ja, das ist wirklich unverständlich.
 
Das kommt darauf an, welche Version des Loads. Version 1 hat etwa den gleichen Lenkeinschlag. Das Load 2 hat einen deutlich engeren Einschlag auf Grund eines veränderten Lenkgestänges.
Von daher ist der Wendekreis des Packster ein Rückschritt und eine echte Enttäuschung.
Das daneben stehende Load 2 hatte einen engeren Einschlag, aber beim Packster verläuft die Lenkstange ja unterhalb der Ladefläche, was ich wiederum als Vorteil sehe.

Das Load finde ich eigentlich besser, wenn nicht dieser breite steife Korb wäre. Ich hätte mir gewünscht, R&M hätte optional bzw. alternativ zum aktuellen Vorderteil ein schmaleres im Angebot, das man wählen könnte, ähnlich dem Douze.

Je länger ich mich mit der Materie auseinandersetze, desto schwieriger wird die Entscheidung. Davon ab sind die Preise im Cargobereich eine Unverschämtheit, auch wenn die Stückzahlen niedrig sind...
 
Das Packster gibt es übrigens als 60er und 80er. Ich vermute, dass das die unterschiedlichen Längen bezeichnet.
Wie heißen diese Schutzbleche, die r+m verbaut? "SKS B65R" habe ich irgendwo aufgeschnappt. Ich kann die aber nirgendwo finden.
 
Das Packster gibt es übrigens als 60er und 80er. Ich vermute, dass das die unterschiedlichen Längen bezeichnet.
Die 60 bzw. 80 im Modellnamen bezeichnen die Länge der Ladefläche. Ich bin die 60er gefahren.

Wie heißen diese Schutzbleche, die r+m verbaut? "SKS B65R" habe ich irgendwo aufgeschnappt. Ich kann die aber nirgendwo finden.
Die Bezeichnung kenne ich nicht, kann aber sagen, dass ich die Aufhängung an jeweils nur einer Strebe etwas labberig fand. Durch die Beladung konnte ich nicht testen, ob hierdurch ein Geräusch entsteht, die Flaschen waren lauter. Beim Load 2 sind die Schutzbleche andere und auch stabiler befestigt.
 
Je länger ich mich mit der Materie auseinandersetze, desto schwieriger wird die Entscheidung. Davon ab sind die Preise im Cargobereich eine Unverschämtheit, auch wenn die Stückzahlen niedrig sind...
Ich habe das auch lange gedacht. Aber der Markt ist inzwischen so breit aufgestellt, dass ich mich schon auf dessen regulierende Wirkung verlassen würde. Zusätzlich ist es relativ problemlos möglich sich über die Eigenschaften und die Qualität eines Modells schon im Vorfeld zu informieren (z.B. hier im Forum). Die Gefahr ein paar Tausender zu fehlinvestieren ist eher gering.

Außerdem werden ja auch Modelle für unter 1000,- angeboten. Die werden auch gekauft und fahren hier in Berlin auch rum. Ein Preiskampf ist also durchaus gegeben.

Wahrscheinlich kostet ein gut verarbeitetes Lasti eben das, was es kostet. Das Babboe, das unser Nachbar für 1000,- geschossen hat kann man im Einsatz mit unserem B&B nicht wirklich vergleichen. Also sollte man die Preise auch nicht vergleichen.

Ich bin mir relativ sicher, dass Lastenräder mit einem schlechten Preis-Leistungs-Verhältnis nicht gekauft werden.

Wenn das Packster unter den Erwartungen bleibt, dann wird es mit seinem Preis auch nicht auf dem Markt bestehen.
 
@Fritz Cola Keine Frage, der Markt wird es schon richten. Das Angebot ist vielfältig und mir geht es auch nicht darum, Angst vor einer Investition zu haben.

Im Verhältnis zu einem Automobil (bspw. Dacia Sandero) ist halt an einem eBike mit Motor nichts dran. Weder der Materialeinsatz noch (in den meisten Fällen) der Rahmen oder das Zubehör rechtfertigen Anschaffungskosten in dieser Höhe.

Das betrifft nicht nur R&M, sondern fast alle Anbieter. Aber ich schweife ab :)
 
also das packster ist ja deutlich günstiger als das load, das geht schon mal in die richtige richtung, wobei regionen um 4000 € verdammt viel geld ist und meines erachtens auch nicht zu rechtfertigen sind.
wenn die zu teuer sind, auf dem gebrauchtmarkt gibt es immer mal wieder faire angebote.
da ich selbst nicht weiß ob ich ein load 1 oder 2 hab, wo ist der unterschied? (sorry ein bischen OT)
 
Es gab ein bisschen Modellpflege beim LOAD. Wann die genau anfing, weiß ich nicht genau.
Meines aber hat noch den Classic+-Motor und ist noch mit 10-fach XT ausgestattet, darum weiß ich, dass es zur ersten Generation gehört.

Insgesamt habe ich nur selten Schlechtes über Riese und Müller-Fahrräder gelesen (natürlich findet man ein paar Negativberichte im Netz). Ein Schrauber oder Verkäufer bei einem geilen Fahrradladen in HH (suicycles) war vorher 10 Jahre bei einem R&M-Händler beschäftigt und es gab nach seinen Angaben in der Zeit keinen größeren Defekt (Rahmen o. ä) bei den Rädern, die sie verkauft hatten.

Ich selbst finde das Rad qualitätsmäßig sehr gut, wenn auch viele hier die verbauten Bremsen für unzureichend halten. Hier im Norden sind diese mMn mehr als ausreichend. Zu heiß werden sie ohnehin nicht und mehr als sie mit zwei Fingern kontrolliert bis zum Blockieren bringen zu können, erwarte ich von einer Bremse (hier) nicht.

Ich bin jetzt nicht übermäßig viele KM mit dem Load gefahren (im November ist es 2 Jahre alt), da ich mehrere Fahrräder benutze, aber in den letzten 6000 km bei Schnee, Regen, Sonnenschein, allein fast immer High Speed und schon öfter bis an die Grenze beladen: keinerlei Klagen.
Lediglich ein Shifter wurde auf Garantie getauscht, da gebrochen (war meine Frau, weiß nicht genau, wie das passiert ist). Ein Kabel zur Fontlampe hatte einen Wackler, da ungünstig verlegt worden.
Verschleißteile: eine neue Kette, einmal komplett Bremsbeläge, eine neue Kassette, das war's.
Vor einigen Wochen dachte ich, der Motor bekäme langsam den bekannten "Tritt-ins-Leere-Defekt", aber evtl. war das ein anderer Fehler. Das Rad läuft.
Gesamtteilekosten bisher ungefähr: 100 EUR.
Einmal Service: 60 EUR.
So weit mein persönlilcher Erfahrungsbeitrag zu den Diskussionen, dass ein S-Pedelec ebenso teuer im Unterhalt sei wie ein Auto. Die lächerlich geringen Beiträge zur Versicherung und Stromkosten rechne ich jetzt einmal nicht explizit aus.

P. S.: Ich merke gerade: Etwas ausschweifend geworden, bitte um Nachsicht.
P. P. S.: Ich finde Lastenräder auch sehr teuer. Ob die Margen zurzeit wirklich sehr groß sind (wie bspw. sicherlich bei den Boschmotoren, insbes. den überteuerten Akkus) oder die Stückzahl einfach zu klein, weiß ich nicht zu beurteilen. Meine Lebensqualität und -freude sind durch diese aber so dermaßen gesteigert (nicht dass ich vorher unglücklich gewesen wäre), dass ich es -- gerade im Vgl. zu Stinkerauto -- bereit bin auszugeben.
 
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Im Verhältnis zu einem Automobil (bspw. Dacia Sandero) ist halt an einem eBike mit Motor nichts dran. Weder der Materialeinsatz noch (in den meisten Fällen) der Rahmen oder das Zubehör rechtfertigen Anschaffungskosten in dieser Höhe.

Das betrifft nicht nur R&M, sondern fast alle Anbieter. Aber ich schweife ab :)
Ein Dacia Sandero ist in seiner Sparte (Auto) ein absolutes Billig-Produkt und wurde allein in Deutschland schon über 100.000 mal verkauft. Wenn man den schon mit einem Lasti vergleicht, dann mit einem China-Bike. Und dann liegt das Preisverhältnis doch wieder bei etwa 1:10.

Die Anforderungen an den Entwickler eines Fahrrads sind auch völlig andere, als die an den Entwickler eines Autos. Der Sandero wiegt in jedem Fall über eine Tonne und darf trotzdem keine 500 kg zuladen (inklusive Fahrer). Ein China-Bike wiegt um die 50 kg und darf im Regelfall mindestens 150 kg zuladen (eher mehr).

Ich war ja zu Beginn auch baff, was so ein bisschen gebogene Alu-Rohre mit ein paar Rädern dran und ner Kiste oben drauf kosten. Aber wie gesagt: Bei so vielen verschiedenen Anbietern glaube ich nicht, dass da völlig übertrieben große Margen drin sind. Die Dinger kosten in Entwicklung und Produktion einfach soviel. Sogar ein so großer Laden wie Hercules, der scheinbar in der Entwicklung massiv gespart (geschlampt?) hat, schafft es nicht einen Kampfpreis anzubieten.

... und wie krieg ich jetzt den Dreh zum Topic-Thema "Packster"? :whistle:


Edith: Vielleicht kann man das ja auch mit den Preisen für Damen-Unterwäsche vergleichen: Je weniger, desto teurer.
 
Was den Preis angeht kann ich gar kein Problem erkennen.
Ein Bullitt Rahmen kostet ca 1500€, damit fällt er nicht nach oben raus, es gibt Unmengen teurere Rahmen von großen Herstellern. Alle anderen Teile sind Massenware, oder zumindest keine lastenradspezifische Sonderlösung. So kommen halt 3 bid 5 Riesen zusammen, was bei anderen Fahrrädern auch schnell passiert.

Wir ein dacia preislich funktioniert weiß ich nicht, aber ich vermute nach der Anschaffung Reparaturkosten, die in der gesamten Kalkulation wahrscheinlich wesentlich sind.

Nachtrag dacia:
"Es geht noch undurchsichtiger: Renault verlangt für die Inspektion eines Megane 110 DCI 162,80 Euro. Hinzu kommen aber noch 43,36 Euro für eine „Zusatzinspektion“ sowie Reparaturkosten und eine „Elektropauschale“. Gesamtkosten: 384,74 Euro. Beim Konzern-Mitglied Dacia Duster 1.5 dCi sind es sogar 419,10 Euro."

Quelle https://www.welt.de/motor/article120819153/Wenn-die-Inspektion-fuers-Auto-12-000-Euro-kostet.html
 
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Naja, wenn ein Elektroroller mit mehr Leistung und doppelt so großem Akku für 2/3 des Preises eines Lastenrades zu haben ist, dann ist der Einstandspreis schon ordentlich. Die Marge eines Lastenrades für den Händler dürfte ca. 1.000 Euro netto (Douze/Load und Co.) bei UVP betragen.
 
Moin,
Mein erster Beitrag hier, bin nur heimlicher Mitleser gewesen.
War auch seit Jahren auf der Suche nach einem Lastenrad und habe immer was gefunden warum ich das nicht brauche. Zu schwer, zu träge, schlecht fahrbar usw. Ich wohne im hügeligen Gelände und fahre kein Auto, also muss was ordentliches her. Mit den neuen Elektro Motoren und serienreife habe ich mir ein paar angeschaut.
Letztendlich habe ich das Packster geordert. Vorteil, es ist flexibel, groß genug für meine Zwecke, bedingt auch für Touren geeignet und soweit gut zu fahren. Schnickschnack und was zum teilen und zerlegen brauche ich glücklicherweise nicht.
Auch ist ein Händler in der Nähe von Vorteil, dass war der entscheidende Punkt. Sonst hätte mich auch das Douze oder Bullitt gereizt.
Das urban arrow war fast schon gekauft, aber das Packster gefällt mir besser von der Geometrie. Auch die Ladebox ist flexibler.
Mit meinen Anpassungen lande ich bei knapp 6000, wirtschaftlich ist das vielleicht nicht, aber für mich ist es das wert. Die Marge wird ordentlich sein, aber die Dinger werden gekauft und kaum ein Hersteller beschwert sich über Auftragsmangel...
 
Ich bin mit froh, dass ich es in die Garage schieben kann und gut ist. Ein Bier aus der Kiste und nix manövrieren oder auseinander Schrauben zu müssen... Bin freudig gespannt auf das Gerät.
 
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