Fahrradfreundlichste Stadt Bayerns

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Lastenrad
Tern Cargo Node, Bikes At Work-Radanhänger + BOB-Trailer, kein Auto
Liebe Freunde der aufgehenden Sonne,

mal wieder ein paar politische news:

München gibt ja wie bekannt ein millionenschweres Werbeetat aus, um sich als sog. "Radlhauptstadt" zu präsentieren, aber ausser für die besagte Werbung merkt man kaum, dass etwas für die Radler getan wird.

Da steht jedoch in Bayern mittlerweile Augsburg deutlich besser da.

Guckt mal diesen link:


http://www.br.de/mediathek/video/se...hrradklimatest-fahrradstadt-augsburg-100.html

V.G. und eine heitere Diskussion wünscht Euch herzlichst

Cargomaniac
 
München :
-- viele radwege in erbärmlichem baulichen zustand
-- viel zu viele radwegparker (noch nie ein knöllchen an einem dieser a... gesehen)
-- viel zu seltene radwegreinigungen : scherbenfelder bleiben wochenlang liegen, wenn man nicht selbst eine mail an die stadtreinigung schreibt. Was auch nur dann hilft, wenn man die zu reinigende(n) stelle(n) genaueSTens beschreibt ...
-- selbst bei nagelneu angelegten radwegen ist man unfähig, an straßenquerungen die bordsteine niveaugleich auszuführen. Man stelle sich 'mal vor, was los wäre, falls die stadt autos zumutete, an jeder kreuzung über analog störende schwellen zu rumpeln ...
 
@apfelsine1209
Genau so ist es! Seitdem in München die Grünen (speziell Frau Nallinger als diplomierte Verkehrsplanerin) nichts mehr zu sagen hat, geht es mit der selbsternannten Radlhauptstadt komplett den Bach runter.

Das extrem wichtige und schon seit Jahren diskutierte Thema: Radwegbau an der Rosenheimer Straße wurde zum gefühlten hundertsten Male verschoben. Wieviele Radlfahrer müssen jährlich an dieser Strasse noch sterben, damit mal etwas passiert? Es heisst stets, wir können (bzw. wollen ) für den Radwegebau dort keinen Parkplatz opfern.

Lieber opfert man Jahr ein Jahr aus Menschenleben, damit die Stehzeuge weiterhin kostbaren Platz (als auch Wohnraum) zum Herumstehen belegen.

Auch das von Dir angesprochene Thema Radwegereinigung trifft total ins Schwarze. Nach der diesjährigen Silvester-Raketen-Extrem-Orgie hat es sage und schreibe Monate gedauert, bis der Müll sowie die zerschlagenen Sektflaschen von den Radwegen entfernt wurden. Schon während der Silverster-Böllerei wurden aber schon sofort die Autostrassen gereinigt und waren am nächsten Tag blitzeblank.

Pünktlich zu unseren e Bike days am münchner Olympiaparkt (großes Radevent) wurden am letzten Freitag Hundertschaften der Polizei in der Stadt verteilt, um möglichst viele Radevent - Besucher, die mit dem Rad zu der Veranstaltung fahren, aufzulauern und zu kontrollieren.

Die Ordnungswächter in Grün standen zum Teil zu fünft hinter den Litfass-Säulen und sprangen den Radfahrern vor den Lenker, um auch schön zu kontrollieren, ob man bei Tag auch genügend Reflektoren am Rad angebracht hat.

Während dieser Aktionen wurde sehenden Auges von Autos die Radwege zugeparkt und NICHTS passierte. Man benötigt ja jeden Mann (können auch mal 5 sein), um eine alte Dame zu umringen und auf ihren fehlenden Reflektor hinzuweisen.

Ich rede mich gleich wieder in Rage und muss dies nun besser beenden, weil es nur noch peinlich ist , wie es bei uns in BMW-City abgeht.

L.G. Cargomaniac
 
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