Erfahrungen zum Yuba Mundo

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Cargo-Nils

Guest
Hat jemand hier schon längere Erfahrungen zum Yuba Mundo gemacht? Ich habe mir gestern eins angeguckt und bin von der Funktionalität aber nicht der Qualität (es war ein V4)! Wie sind eure Erfahrungen mit den Laufrädern, dem Rahmen und auch dem Transport von Kindern? Meine sind 6 und 3 Jahre alt..

Liebe Grüße,

Cargo-Nils
 
Lieber Nils, user triton-mole hier im Forum ist (zumindest für uns) der ausgewiesene Mundo-Experte. Hat uns toll beraten bei unserem Mundo-Kauf. Wir haben ein gebrauchtes V4 aus 2011 was Klasse ist und ein neues V4 im Karton welches wegen Mängeln zurück gehen muss. Prinzipiell ein gutes Rad, scheinbar aber mit Qualitätsschwankungen (unsere Meinung, vorsichtig formuliert). LG
 
Ich fahr ein Prana V2 noch hier in D gemacht. Bin mir nicht ganz sicher, ob die Rahmenqualität beim V4 die gleiche ist aber über die des V2 kann ich nicht klagen. Was den Kindertransport von der Lastseite aus gesehen angeht kannst du die damit (V2) zum Altar fahren. Sonstiger Lastentransport ist bis selbst in Gewichtsklassen bis hoch nach 130 kg + Fahrer imho unproblematisch, vorausgestzt Gewichtsverteilung ist gleichmäßig. Alles darüber ist aber imho bei allen Einspurern doch sehr eingeschränkt zu genießen. In meinem sind sehr gute Laufräder (hinten 14mm achse )verbaut. Marken kann ich dir allerdinks nicht benennen für die Felgen. Bremsen Magura HS11 ausreichend auch bei nem flotten Dreier ( ca 230 kg Gesamtgewicht).
Qualitätsschwankungen
kannst/willst du das näher benennen. Würde mich interssieren. Das V5 bin ich ja in Nijmwegen noch mal gefahren und ist vom Fahrverhalten etc eigentlich gleich, lediglich der Rahmen scheint wohl um einiges leichter zu sein. Ob das auch auf Kosten der Stabilität geht konnte mangels Last nicht getestet werden.
lg

PS km stand ~10000
 
@sheng-fui:

Nun ja, ich habe obenstehend bewusst zurückhaltend formuliert. Schwebende juristische Angelegenheit. "Echt jetzt, mal."

Der Ärger, den uns das neuere Mundo bereitet, der zur Nichtmontagefähigkeit, Nichtnutzung und Rückgabe desselben führt (alles noch in der Mache und leider unnötig kompliziert, wie ich finde), scheint, nach allem was ich erfahren habe, in der fehlerhaften oder ungenauen Schweissung von Rahmenanbauteilen begründet zu liegen.

Andere "Kleinigkeiten" kommen dazu.

Ich hoffe einfach mal sehr, dass nach drei Wochen Meckmeck das normalste der Welt möglich wird: Rücknahme des Rades gegen Erstattung des Kaufpreises.

Das 2011er V4 steht im Saft und tuts. Leider mußten wir nun auch noch sehr kurzfristig Reisepläne ändern, weil der Neukauf so daneben ging.

Sollte die Sache weiter juristisch eskalieren, so wäre ich freilich geneigt ggf. Ross und Reiter zu nennen.
 
Zum Rahmen kann ich nur sagen: Top!
Er ist bocksteif und deswegen auch beladen gut zu fahren.
Einseitige Beladung wird etwas unangenehm, aber bei 25 Kilo auf einer Seite noch gut fahrbar. Mehr habe ich noch nicht probiert.

Zu den Laufrädern kann ich nicht viel sagen. Bei meinem V1 war am Vorderrad die Rodi-Felge so miserabel am Stoß gesteckt, daß es mir durch Bremsen die Gabel ruiniert hatte.
Neue Gabel von Velotraum, neues Vorderrad mit SON-Dynamo und Halo SAS-Felge und es war Ruhe.
Seit nun satt über 10000 Kilometern fahre ich vorne einen Nabenmotor mit einer einfacheren Felge. Hält auch super!

Am Hinterrad hatte ich Probleme mit den Schraubkränzen. Da hat es mir zweimal den Schraubkranz zerlegt, weil ich hier täglich 12% mit zwei Kindern gefahren bin. Dann habe ich nach einem halben Jahr auf Downhill-Nabe mit entsprechender Felge mit 48 Speichen gewechselt. Hält jeden erdenklichen Spaß aus!
Ich denke, ein 36-Speichen-DH-Hinterrad sollte aber auch gut halten.
Zwei Kinder auf dem Gepäckträger (Und die sind inzwischen 12 und 8 Jahre alt! Bringen zusammen 90 Kilo auf die Waage.), dazu noch eine Packtasche voll Einkäufe und dann mit Schwung Bordsteine runter!
Muss gehen, sonst ist es kein Lastenrad!
Und es geht wunderbar!

Martin Waldeck, von dem ich mein Mundo damals gekauft hatte, fährt die original Hinterräder (vorne baut er Motoren ein) solange, bis die Lager verrecken. Dauert bei ihm ca. 6000 km. Auch er hat öfter seine Frau drauf oder schwere Transporte.

Was @Joshua und sein Problem angeht: @Cargo-Nils , wenn Du gebraucht kaufst, wird Dir das nicht passieren, was ihm passiert ist.
 
Hallo triton-mole,

vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Mein Interesse an einem YM ist unverändert groß. Hoffentlich kommt bald nochmal ein (Gebrauch)Angebot rein. Falls Du etwas hörst, kannst Du Dich gerne bei mir melden.

LG,

Nils
 
bei mir ist hinten auch ne 48 mit Quandonabe und 6er Zahnkranz drin und ner 14er Achse, reicht hier in der Stadt vollkommen, da ich hier keine großen Hügel hab. Die kleinen Gänge brauch ich lediglich zum anfahren, weil der Sensor ja erst bei einer gewissen Kurbeldrehzahl anspricht. Vorne hab ich direkt beim Kauf ein 46er Blatt dazu geschraubt, was ich eigentlich auch nur fahre. Rahmen wie schon gesagt imho unverwüstlich. Fahr in letzter zeit öfters morgens am Baumarkt vorbei und pack mir dann jedesmal 3 25kg säcke drauf, merkst ich nicht!
 
Hi Nils,

ihr fahre seit einiger Zeit das YM 4. Das Rad habe ich mit reichlich - aber wie es sich rausstellte - sehr sinnvollen Zubehör bestellt. Dadurch war das eine nicht unterhebliche Investition. Ich hab's teilmontiert bestellt und es hat insgesamt 2450€ gekostet.

Plus des Rades:
Das Backloader Konzept an sich ist gut ausgedacht.
Er ist wirklich bocksteif
Es passt sehr viel drauf. 2 Kasten Wasser plus eine volle Einkaufswagen Einkäufe sind kein Problem. 2 Kinder samt Schulranzen, Sporttaschen und eine Geige geht auch)
Es fährt sich auf geraden auch stark beladen super (In kurven muss man die Geschwindigkeit stark einschränken)
Mit 3 x 7 Gänge komme ich überall hin.

Plus der Zubehör
Auf dem Mittelständer steht das Rad stabil
Mit den Sitzkissen und den 2. Lenker sitzt man hinten gut - auch als Erwachsener. Kann meine Lebensgefährte bestätigen
Das "Brotkorb" vorne lenkt nicht mit. Da passt sehr viel rein und das Fahrverhalten bleibt gut.
Wenn Lana platt ist kann man ihr Fahrrad mit schleppen und sie kann trotzdem gut auf dem Rad sitzten

Minus
Ich habe selten so hässliche Schweisnähte gesehen. Wenn dies meine Firma wäre, wäre mir dies peinlich.
Bei Felgenbremsen sind die Bremslklotze schnell alle. Scheibenbremsen sind sinnvoll.
Einseitig beladen fahrbar aber macht nicht wirklich spaß.
Der Sattel.... wie ein Sack Lobster.

Unter dem Strich hat sich diese Investition gelohnt. Damit sparen wir sehr viele kurze Autofahrten (2 - 12 KM) - und sowohl ich als die Passagiere haben Spaß. Es ist nicht High-Tech und sexy wie ein Load, eher wie ein LKW aus dem ehemaligen Ostblock. Dafür scheint es unverwüstlich zu sein.

Liebe Grüße

Stefan
 
Bei Felgenbremsen sind die Bremslklotze schnell alle. Scheibenbremsen sind sinnvoll.

Hallo Stefan,

eine Frage zu dem obigen Zitat: Welche Bremse hast du verbaut? Wir haben uns bei der Neuanschaffung eines Mundo V4 gerade bewusst gegen die werksseitig üblichen Tektro Scheibenbremsen mit mechanischem Zug und für Felgenbremsen Magura Hs33 entschieden. Dem bislang noch kurzen Eindruck nach eine richtige Entscheidung. Mit der Hs11 habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht am Alltagsrad mit Hänger und zum Teil großer Last. Ein übermäßiger Verschleiss war bislang nicht das Problem gewesen, weder die Bremsbeläge noch die Felgenflanken betreffend. Ich ging bisher immer davon aus, dass die Maguras recht perfekt eingestellt / einstellbar sind gegenüber anderen, "konventionellen", Felgenbremsen.

Danke für eine Antwort, beste Grüße!
Manuel
 
Hi Manuel,

es sind mechanische no-name V Bremsen. Sie waren werksmäßig als Standardoption eingebaut. Die Tektro Scheibenbremsen habe ich bewußt gemeiden. Als ich mein YM V4 bestellte war Magura nicht als Option aufgelistet.

Viele Grüße

Stefan
 
Hohen Bremsenverschleiß kann ich bestätigen! Vor allem, wenn man bergige Strecken fährt.
Ich habe in den ersten zwei Jahren (als ich noch keinen Motor hatte) alle 4 Monate vorne neue Beläge in der V-Brake gebraucht. Hinten bremse ich fast nicht.
Und nebenbei auch alle 9 Monate eine neue Kette.
Alternativ kann man natürlich Berge meiden und nur gaaanz laaangsaaam fahren. Das schont Bremsen und Kette. ;)

Seit Montage des Motors brauche fast keine Ketten mehr und die Bremsbeläge halten über ein Jahr, weil das System Rekuperation, also Motorbremse beherrscht.
 
Rahmen wie schon gesagt imho unverwüstlich.

Ist er definitv! Ich hätte ihn sonst längst zerstört! Bei meiner Fahrweise halten nur wirklich stabile Teile.
Ich nehme das Mundo gnadenlos ran! 120 Kilo auf den Gepäckträger und Bordsteine mit Schwung runter, langsam rauf, Schlaglöcher, gnadenlos! Der Rahmen erträgt mich seit 5 Jahren mit stoischer Gelassenheit! Alles andere ist aus verschiedenen Gründen nicht mehr original, aber mein Umgang mit dem Material ist nicht Maß der Dinge.

Mundo ist stabil!
 
Hier sieht man, was alles im Mundo passt. Die Packtasche war übrigens nur zu etwa einem Viertel voll. Ich hätte noch mehr locker transportieren können.

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ier sieht man, was alles im Mundo passt
war aber schon ein bisschen Zurrarbeit, oder? :whistle: Ich find das manchmal schon was nervig mit dem beladen gerade von Einkäufen. Bin die ganze Zeit am überlegen so Art BigBags für die Seiten aus Mesch (ist flexibler als Plane) zu nähen, die man dann in der Art wie bei Rucksäcken möglich, auf das Nutzmaß zusammen ziehen kann.
 
Also das Einzige, was etwas Zeit kostet ist das Festzurren der Wasserkasten. Ein Kasten geht ruck zuck aber bei zwei muss man schon etwas mehr Zeit nehmen. Leichte Gegenständie wie das Klopapier werden mit Gummispanbänder binnen Sekunden festgebunden. Was sehr hift ist die Tatsache, dass mann die große Packtasche samt Inhalt sehr leicht vom Rad trennen kann.
 
Ich fahre ein elMundo V4 seit 6 Monaten und 3.000 km. Der Rahmen ist super; die Verarbeitungsqualität, die Anbauteile (kann man ja ändern) und vor allem der Lack könnten besser sein. Es fährt sich aber super, der Rahmen ist sehr steif und verwindet auch bei Zuladung nicht. Die Beladung ist natürlich nicht so komfortabel wie bei einem Long John... Dafür passen mehr Leute rauf.

Die Bremsen habe ich auf Scheiben umgerüstet. Hinten passt Standardware mit 1700mm Bremsleitung. Die Aufnahme ist allerdings eine Yuba Eigenlösung und es geht nur eine 160er Scheibe mit einem 140er Adapter (den ich bei Bike Components von Tektro gekauft habe). Die Gabel ist offiziell für 180mm freigegeben. Dort mit Standard Adapter. Das reicht auch völlig aus.

Grüße aus Berlin
Buledde
 
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