Bullitt / XT 1x11 oder 2x11?

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Lastenrad
bullitt xt custom
moin ihr lieben,

ich bin grad am überlegen, welche variante der neuen XT am bullitt sinn macht. natürlich für meine bedürnisse.
einsatz: hamburg, norddeutschland, moderate zuladung (ca. 20kg). NOCH keine langstrecke geplant.

1 x 11 oder 2x11 ?

es geht um die M8000.

habt ihr erfahrungen, im wahrsten sinne des wortes?

nabenschaltung und co möchte ich nicht in frage stellen. es soll kette sein.

danke euch und schönes sonnen-wochenende
ahoi
fabi
 
Ich habe 1 mal 11 am Load mit Motor.
Es gibt auch in HH Steigungen, die ich so nicht ohne fahren möchte.
Habe allerdings auch beginnende Arthrose.
Mein Votum: 2 x 11. Und zur Kettenschaltung: (y)
 
Edit: Mir fällt gerade ein: Es sind 1 mal ZEHN. Wenn ich noch einen deutlich untersetzten Gang hätte, würde wir das reichen.
 
moin cubernaut,

mein bullitt (muss ich noch aufbauen) soll ohne E sein, daher dachte ich auch an 2x11. ich finde aber rein optisch die 1x11 super. nur wollte ich eben auch mal praxis-berichte hören. danke für deine info.

ahoi
fabi
 
Also mir ist beim durchsehen aufgefallen das du bei der 1x11 hinten ein anderes paket fahren kannst... soll bei der 2x11 nicht machbar sein. Dadurch geht dir garnicht so viel bandbreite verlohren. Mit der alten 10er vielleicht nicht mehr wirklich vergleichbar. Lies dich da mal ein und schau dir bandbreiten grafiken an.
 
moin core,

ja, da klingt ein 11-42er paket hinten nach der wahl der waffen. ich denke fast, damit fange ich mal an. dann vorne nen 32er druff und los gehts... wenn es dann irgendwann wirklich unfahrbar wird, kann man ja immernoch auf 2-fach umrüsten.

versuch macht klug, denke ich mir.

da ich vorhabe auch oft unseren lieben hund zu transportieren, werde ich eh nicht in die race-gruppe :)))

mal sehen. vielleicht hat ja auch einer noch etwas beizusteuern.

danke euch und ahoi
fabi
 
Ganz so einfach ist es aber nicht!

http://www.bike-magazin.de/komponenten/schaltungen/shimano-xt-2016-test-der-schaltgruppe/a24907.html

http://www.bike-magazin.de/komponenten/schaltungen/mtb-schaltungen-shimano-oder-sram/a23953.html

Erstmal laut "bike" liegt SRAM wohl bei 1x"x" vorne.

Das 10-42 Zähne Paket geht nur mit der 1x11 daher wäre beim Umrüsten auf 2x11 hinten ein anderes Paket nötig. Link 2 zeigt aber ne Grafik mit den Bandbreiten. Wenn man es also nicht zwingend braucht, siehts fast so aus als wenn 1x11 mit 10-42 paket schon gut aufgestellt ist. Zumal man wenn man 1x11 fährt einfach runder treten und durchschalten kann.

btw. ich fahre keine Kettenschaltung und kenn mich somit nicht aus mit dem Fahrverhalten.
 
ja, haste recht, mit dem paketwechsel.

aber SRAM möchte ich nicht haben. ich bin XT freund. schon am MTB hält mir der alte dauerbrenner treu die dienste.
bremsen, teile, schaltverhalten, preis-leistung... ist für mich deutlich und gewohnte XT lage:)

mmm... oder auf sicherheit doch 2x11?
wenn ich mit dem MTB nur durch die stadt unterwegs bin, nutze ich auch nur das "mittlere" kettenblatt, bei ner 2014er 3x10 XT...

schauen wir mal... noch habe ich nicht bestellt:))

ahoi
fabi
 
Also mir ist beim durchsehen aufgefallen das du bei der 1x11 hinten ein anderes paket fahren kannst...
Lt Deinem Link kann man das 11-42 Paket bei 2x nicht fahren (warum eigentlich?), sondern "nur" ein 11-40. Der Unterschied im kleinsten Gang beträgt grade mal 5%, also etwa ein halber Gang. Den Unterschied merkst Du nicht, vor allem nicht in dem Bereich.

Eine 1x Schaltung käme für mich am Lastenrad niemals in Frage, beladen sind die Dinger Steigungssucher, selbst leichte Steigungen erfordern einen richtigen Berrgang. Das ist nicht wie beim normalen Rad ohne Gepäck, wo man im Extremfall mit einem Gang alles fahren kann.

Was versprichst Du Dir denn an Vorteil bei einem Kettenblatt? Ich kann keinen erkennen. Bei den neuen Schaltungen mit den Riesen-Pizzatellern auf dem Ritzelpaket wäre eine 2x Schaltung schon eine Überlegung wert, wenn man auf Schnellgänge verzichten kann - mit einer 34-22 oder 36-22 Kurbel kann man so ziemlich alles fahren und muss vorne nur am Berg schalten. Ich würde bei einer Kettenschaltung aber vermutlich auf 3fach gehen, sonst hat man ja nur die nachteile einer Kettenschaltung ohne deren Vorteile.
 
Moin.
Stehe vor einer ähnlichen Entscheidung (3x vs. 1x), allerdings kommt bei mir auch SRAM in Frage. Da gibt es dann für viel Geld noch die Eagle mit 1x12 und 10-50er Kassette.
Bei 3x fahre ich zu 95% auf dem gleichen Kettenblatt und würde mir von 1x erhoffen, dass mir die zusätzliche Bandbreite der Kassette die nervigen Schaltvorgänge vorne erspart.
Andererseits sind die eben doch so selten dass es sich vielleicht nicht lohnt, für deren Vermeidung entweder mit Geld oder Übersetzungsbandbreite zu bezahlen.
 
@schmadde

Die Einfach-Schaltungen erreichen bei elf nutzbaren Gängen bis zu 420 % Übersetzungsbandbreite, Zweifach kommt mit 18 nutzbaren Gängen auf bis 500 %, und bei den Dreifach-Kombis bleiben bei 600 % gerade mal 22 nutzbare Gänge von den insgesamt 30. Weitere Fakten dazu gibt es im Übersetzungsratgeber in BIKE 02/15 .

Wieso ich vielleicht 1fach bevorzugen würde? Weil ich kein raser bin aber pedaliere. Also gerne ohne kraft so um die 80upm fahre. Derzeit Fahre ich eine 3er nexus mit 36v/16h am 26" rad. Damit ist schnellfahren nicht möglich! Die sprünge zwischen den Gängen sind enorm und somit bringt mich ein Gangwechsel aus dem Tritt. Gleiches würde ich vermuten wenn ich 2x11 fahren würde und vorne schalten müsste. Ich glaube mit ner 11 würde ich sehr konstant meine Umdrehungen halten können. Du kannst natürlich recht haben das an nem Lasti wirklicht der Berggang her muss.

wieso man mit der 2x11 nicht das 10-42 fahren kann weis ich nicht, so steht es aber erstmal da ;) und ich weise darauf hin!

Aber wie gesagt: ich fahre keine Kettenschaltung und kein Lasti!
 
Eine Dreigangnabe fühlt sich an wie drei Single-Speed-Räder, aber nicht wie 'ne Gangschaltung! :cool: Klar bringt dich ein Schaltvorgang da "aus dem Tritt". Jedes Hochschalten bedeutet "gefühlt" ein erneutes Anfahren.
Bei Fahrrädern die entweder für steil oder für schwer taugen sollen, halte ich eine Entfaltung 1,40m für das Existenzminimum - wobei da durchaus noch Wünsche offenbleiben, wenn steil und schwer gemeinsam auftreten, wenn's also vollbepackt mal 2km lang mit 10% nach oben geht. Geh also auf den Ritzelrechner, wähle ein Kettenblatt, das dir im ersten Gang diese 1,40m bietet und guck, was im größten Gang da noch für eine Geschwindigkeit dabei rauskommt. Wenn dir das dann genügt, dann könntest du mit 1x11 vielleicht tatsächlich glücklich werden. Wenn's dir nicht genügt, würde ich an deiner Stelle auf keinen Fall nach unten hin Kompromisse machen. Diese 2km Steigung trifft dich nämlich auch mal am Abend, nach einem langen Radeltag, wenn alle Körner bereits verballert sind.
Bei drei Kettenblättern entspricht ein Wechsel vom großen auf's mittlere Blatt etwa zwei Gangsprüngen am Ritzelblock. Den legt man deswegen auf Situationen, in denen man ohnehin zwei Gänge schalten würde oder man schaltet eben hinten um ein Ritzel dagegen. Am Trigger bedeutet das links und rechts die gleiche Handbewegung, also beiderseits Daumendruck oder beiderseits Zug mit dem Zeigefinger. Das geht in kürzester Zeit in Fleisch und Blut über, passiert, ohne darüber nachzudenken. Et voila: Schon ist man auf dem nächsten Kettenblatt, bei einem gewohnten Gangsprung von 15 oder 17%. Beim Wechsel zwischen mittlerem und kleinem Blatt muß man zweimal dagegen schalten. Auch keine Raketenwissenschaft. Ich habe noch ein altes Rennrad, 2x6, das ich auf Kompaktkurbel (34/50) umgebaut habe. Da muß ich beim Blattwechsel hinten vier Gänge dagegen schalten, mit ungerasterten Rahmenschalthebeln. Nach ein bisschen Rumgefummel an den Seilzügen und einiger Übung geht selbst das heute blind und mit einer Hand in einer Bewegung.
Diesen ganzen 1-fach-Hype kann ich nicht nachvollziehen. Am MTB lassen sich dafür zwar durchaus Argumente finden, die mir aber auch dort nicht die Nachteile wert wären und die bei allen anderen Fahrradgattungen komplett irrelevant sind. Was man braucht ist Getriebespannweite und eine feine Abstufung, je höher die Last, desto kleinschrittiger, eben um im Tritt zu bleiben. Bei all meinen Dreifachantrieben gibt's hinten den Sprung über drei Zähne von 17 nach 20. Da stolpere ich ständig drüber und ich finde ihn häufig als störend groß - dabei sind's gerade mal 18%, statt der gewohnten 15+-.
 
Auch wenn das eigentlich nicht die Frage ist: Ich persönlich würde das 11er-Blatt eher meiden. Ich bevorzuge einfache, stabile Systeme und das 11er-Blatt ist schon etwas sehr filigranes. Wenn sich da irgendwo etwas verzieht, dann kriegt man das nicht mehr so ohne weiters rund zu laufen.

Deswegen mM: Vorne zwei und hinten acht. Altbewährt und wenn man die höheren Geschwindigkeiten bergab nicht benötigt auch völlig ausreichend (für höhere Geschwindigkeiten bergab bräuchte man vorne ein drittes).
 
http://www.j-berkemeier.de/Ritzelre...15,13,11+tf=80+dtf=5+ru=212+ge=false+rt=false
30Zx11 mit der richtigen Abstufung.

http://www.j-berkemeier.de/Ritzelre...1+tf=80+dtf=5+ru=212+vr=3-3+ge=false+rt=false
34/24x11-42 mit richter Abstufung.

http://www.j-berkemeier.de/Ritzelre...1+tf=80+dtf=5+ru=212+vr=3-3+ge=false+rt=false
34/24x11-40 mit richtiger Abstufung

Das 11-42 Paket kann man wohl als 2x11 fahren wenn man
Das XT Schaltwerk RDM 8000 SGS long Cage fuer den Einsatz an den XT 2 und 3 fach Kurbeln der 11 fach Serie und notwendig fuer die 11-42 Kassette.
nimmt.

wenn man RAD/Cams Aussage berücksichtig sollte man wohl 34/24X11-42 fürs Lasti nehmen. Um untenrum den meisten Spielraum zu haben. Ab 35kmh muss man aber Flink kurbeln ;)
 
Ich kann dir meine Erfahrung schildern, die ich mit einem 1x10 System habe. Vorne habe ich mir eine Alfine Kurbel mit 38 Zähnen montiert und hinten ist eine Rennradkassette mit 11-28. Ichb in nur im flachen Berlin unterwegs, wobei es hier ja schon den ein oderen Hügel gibt. Die 38 zu 11 reichen mir dicke, mehr als 30 will ich mit dem Last nicht fahren. Nach oben hin sind die 38 - 28 sehr grenzwertig. Bei längeren Anstiegen, kommt man schon recht schnell an seine Grenzen. Wobei ich glaube, mit 180kg Gesamtgewicht eine lange Steigng hochzukurbeln ist kein ausgemachtes Vergnügen. Wenn es dann nur noch gerade so mit Schritttempo vorangeht, wird es auch schwer das Gleichgewicht zu halten. Aus diesem Grund habe ich mir jetzt auch einen Nabenmotor für das Vorderrad geholt.
 
11-28 ist aber nicht wirklich vergleichbar mit 11-40 oder 11-42

http://www.j-berkemeier.de/Ritzelre...13,12,11+tf=80+dtf=5+ru=212+ge=false+rt=false

2,73 vs 1,21 bei der Entfaltung macht mächtig was aus und hätte dir den vielleicht Motor erspart ;)

Sicher man ist dann langsamer unterwegs aber solang man mit ausreichend Kurbelumdrehungen treten kann bringt einem das die benötigte Stabilität und das Gleichgewicht um nicht vom Rad steigen zu müssen. Daher Kurbeln ja auch viele zwischendurch rückwärts beim langsamfahren oder abbremsen.
 
Wenn das Lasti die 35km/h mit ordentlich Last erreicht, muss man nur noch Bremsen, dann geht es nämlich bergab!:whistle:

Ich denke auch, dass man nach unten mehr braucht als am normalen Rad. Aber es ist wirklich so, dass es Bergauf unter Schritttempo sehr schwer wird das Gleichgewicht zu halten. Man kann eben keine Ausgleichsbewegungen mit dem Rad machen wie man es mit nem 15kg Rädchen macht.

Ich würde eine 2x11 nehmen, die so anpassen, dass das große Ritzel vorne für den normalen Alltag mit wenig Last reicht und das kleine vorne für die harten Jobs ist.

Mehr als 35km/h braucht man nicht unbedingt mit dem Lastenrad. Da sollte man sich nicht von Zuviel Ehrgeiz verleiten lassen;)
 
Wie schon gesagt, beide 2x11 varianten (11-40 und 11/42) sollten die benötigte Bandbreiten abdenken. 1,21 bzw 1,27 entfahltung entsprechen 80upm bei ca. 6-7kmh, wer unbedingt will kann dann bergab noch mit 100upm bis 40km/h mittreten ;)

Demzufolge wäre jetzt interessant Fritz Colas Beitrag näher zu beleuchten. Bekommt man das eventuell, günstiger und langlebiger mit einer 3x8 hin. Denn die dünnen Aluritzel halten nunmal nicht so lang wie breitere aus Stahl.
 
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