Bullitt Leichtbauprojekt

  • Ersteller Julius von Braun
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AW: Bullitt leichbauprojekt

Ohne Schaltung 18,1kg ok, aber das ist meiner Meinung nach schon arg gemogelt.
Eine Kettenschaltung ist wohl die leichteste option. Ich denke bei mir werden es 3x9 sein. 11-34 und 22(20)-32-42 damit kommt man so ziemlich überall zurecht.
Das leichteste, was es von der Stange so gibt ist eine High end, CNC Hydraulische Schaltung von Acros 426g (leider sündteuer um 1600€) (vgl. Link 2) von Shimano bekommt man sehr leichte Hebel, Umwerfer und Schaltwerk um 400€ (XTR) mit Zügen kommt man schon fast auf 600g (vgl. Link 1)

http://mag41.com/2011/04/acros-a-gear-hydraulische-schaltung/

http://www.acros.de/PRODUKTE/SCHALTUNG:::3_134.html


Ich habe noch keine Antwort von Pedalpower erhalten... hat einer von euch neue Infos was das Gewicht angeht ?
 
AW: Bullitt leichbauprojekt

also hier in Bremen reichen 1x7 mehr als aus. Auch Vollbeladen.
Was ich mir noch überlegt habe ist die Spacer zu ersetzen weil die schon echt massiv sind. Vorallen der Hintere ist nen klopper (am Lenker). Auserdem hat die Ladefäche wohl das meiste Sparpotetial. Ich fand ich die Idee mit einem Gurtnetz, bei dem 18,1 Kg Bullitt, schon echt gut.
Auch denke ich das man was mit der Lenkstange machen könnte. Vielleicht aus carbon nachbauen?? glaub carbonrohr kann man Fertig kaufen; hab mich aber noch nicht mit befasst.


ich bin gespant wie es weiter geht
 
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1200 Euro Mehrpreis für 175 Gramm Gewichtsersparnis, für vermutlich unausgegorene CNC Kleinserie statt tausendfach bewährter Großserie?
Der Hauptvorteil von CNC-Fräsen liegt in der Möglichkeit, auch geringe Stückzahlen noch halbwegs günstig zu produzieren. Ein Umformwerkzeug ist für die Kleinserie viel zu teuer, führt aber zu belastbareren Teilen.
Einmal aufs Schaltwerk gefallen, und der unterdimensionierte CNC-Kram ist hin. Falls es nicht schon im ganz normalen Betrieb auseinanderrappelt. O.k., vermutlich kann man die Einzelteile tauschen, wenn es den Hersteller dann noch gibt.

Vermutlich hat Shimano weit mehr Prototypen in der Entwicklung der XTR verschlissen, als acros jemals herstellen wird.

Ich habe früher schon einige schlechte Erfahrungen mit Tuningteilen gemacht, es gab und gibt da gute Sachen, aber leider auch sehr, sehr viel Schrott.

Ein Gurtnetz ist je nach Ladegut natürlich genial, schränkt aber die Universalität wieder ein.
 
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AW: Bullitt leichbauprojekt

Ja ja, die gute alte erste CNC Tuningwelle der 90er. Viele bunte CNC Parts...
Die Vorteie der Massenferigung mit Schmiedetechnik liegen auf der Hand. Dennoch ist das Gewicht meistens etwas höher, da gewisse Wandstärken nicht unterschritten werden können.
Ich würde mir diese Schaltanlage auch nicht für ein Lastad kaufen. Eher wollte ich mal aufzeigen, was Gewichtsmöglich im High End brerich so geht und wie teuer meist die letzten paar Gramm erkauft werden müssen.

Ein Lenker sollte immer auch als Lenker konstruiert sein (konische Wandstärken). Würde man ein einfaches Rohr verwenden, würde es unnötigerweise zu schwer sein. Die Klemmung würde den Duchmesser und die Wanddicke bestimmen an den Griffen ist jedoch nur ein Durchmesser von 22,2mm erforderlich und eine geringere Wanddicke ausreichend.
Für meine Meinung würde ein gerader Alu Lenker um die 150g für einen ca. 19kg Aufbau vollkommen ausreichen, man sollte die erhöhten Lenkkräfte im Auge behalten....
Klar geht auch da mehr... aber bitte nicht für ein Lastrad.

http://www.schmolke-carbon.de/carbon/carbon_de/mtblenk.php
 
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Ja ja, die gute alte erste CNC Tuningwelle der 90er. Viele bunte CNC Parts...
Die Vorteie der Massenferigung mit Schmiedetechnik liegen auf der Hand. Dennoch ist das Gewicht meistens etwas höher, da gewisse Wandstärken nicht unterschritten werden können.
Ich würde mir diese Schaltanlage auch nicht für ein Lastad kaufen. Eher wollte ich mal aufzeigen, was Gewichtsmöglich im High End brerich so geht und wie teuer meist die letzten paar Gramm erkauft werden müssen.

Wenn man für die letzten Gramm nur nen Haufen Euros opfern müßte wärs ja noch o.k. Aber in der Regel opfert man auch Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit, Langlebigkeit, Funktion. Ganz ehrlich, ich würde lieber sorglos mit Alivio schalten als high-endig mit acros. Nur meine Meinung...

Ein Lenker sollte immer auch als Lenker konstruiert sein (konische Wandstärken). Würde man ein einfaches Rohr verwenden, würde es unnötigerweise zu schwer sein. Die Klemmung würde den Duchmesser und die Wanddicke bestimmen an den Griffen ist jedoch nur ein Durchmesser von 22,2mm erforderlich und eine geringere Wanddicke ausreichend.
Für meine Meinung würde ein gerader Alu Lenker um die 150g für einen ca. 19kg Aufbau vollkommen ausreichen, man sollte die erhöhten Lenkkräfte im Auge behalten....
Klar geht auch da mehr... aber bitte nicht für ein Lastrad.

http://www.schmolke-carbon.de/carbon/carbon_de/mtblenk.php

Da gebe ich dir Recht. Gerade beim Lenker gibts ja noch den Doppelnutzen des Komfortgewinns. Ein Lenker ist von der Auslegung her auch sicher wesentlich einfacher und überschaubarer als ein komplexes Teil wie ein Schaltwerk. Da ist es durchaus sinnvoll, ein paar Euros in die Hand zu nehmen.
Die erhöhten Lenkkräfte finden gefühlsmäßig übrigens kaum statt, zumindest beim Fahren merke ich da nichts. Im Stand muß man mal stärker am Lenker ziehen, um die Fuhre im Gleichgewicht zu halten.
Hauptsächliche Belastung dürften durch Fahrbahnstöße hervorgerufene Erschütterungen des Oberkörpers sein sowie ziehen am Lenker bei der Tretbewegung.
 
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Ja, der 18,1kg Aufbau hat auch offensichtlich keine HR Bremse und nur einen Gang. Aber das mit dem Netz ist pfiffig, in der Tat. (Hat was "flight Cargo" mäßiges)
Das Gewicht meiner Planung verschiebt sich immer mehr richtung 20kg.
Ich suche gerade leichte, feste Felgen. Da bin ich auf das hier gestoßen: kommt auf 390g für 20"

http://www.trialmarkt.de/product_info.php/info/p338_VR-Felge-20--Echo-SL-38mm--32-Loch-.html

Ist aus dem Trial Sektor, hat mich irgendwie überzeugt, auch die Optik.

http://www.trialmarkt.de/product_info.php/info/p367_VR-Felge-26--Echo-SL-38mm--32-Loch-.html

620g für 26"
 
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Bestimmt gute Felgen und eine gute Basis für breite Reifen. Aber ziemlich weit weg von Leichtbau.
Ich habe z.Zt. eine alte Mavic, glaube 121?, "Downhillfelge" aus Anfang der 90er, geöst, 36L, mit DT Alpine 2,3-1,8-2,0, oder wars 2,3-2,0?. Die Felge ist nicht so monstermäßig, 28mm breit und etwa 500 Gramm. Damit habe ich jetzt keine Probleme mehr. Die Vorgängerfelge mit konstant 2,0mm Speichen und recht kleiner Hohlkammer hatte dauernd Speichenbrüche.
 
AW: Bullitt leichbauprojekt

Ach, was mir noch einfällt, hier war irgendwo zu lesen, daß der Hinterbau des bullitts recht eng sein soll, falls du für die Monsterfelgen adäquate Bereifung planst, könntest du ein Problem bekommen. Das solltest du abchecken!
 
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Also ich hab hinten ein 26x1.75 Continental drin mit Schutzblech aber viel mehr Platz ist da nicht.

Achso bin jetzt zum Wiegen gekommen und Meins wiegt 24,4kg. Aber mit noch normalen Komponenten. Werde jetzt davon ausgehend mal reduzieren mal gucken was da rauskommt.
 
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Wie wäre es mit einem Rahmen aus Carbon abgekupfert vom Bullit?

Damit müsste man doch locker die 15kg-Grenze knacken?!

DER hat seinen Rahmen aus Carbon gebaut.

Ich für meine Wenigkeit habe beschlossen mein Gesamtsystemgewicht (Fahrer+Rad+Hund+Gepäck) zu reduzieren.
Seit heute muss der Hund die ganze Strecke laufen, gleichmal fette 32kg gespart!
Ich werde den Weihnachtsspeck reduzieren, nochmals mindestens 200g reduziert.
Das ist ein Traumergebnis!
32,2kg !
Von diesen Gewichtsersparnissen träumt Ihr noch in 10 Jahren...gg

Gruss mal
 
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Haha, das ist tatsächlich unschlagbar.


Ich hoffe auch, dass es bald Tieflader aus Carbon geben wird. Da sollte die Entwicklung sinnigerweise auch hingehen. Wird bestimmt allerdings nicht billig.
 
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Ich hoffe auch, dass es bald Tieflader aus Carbon geben wird. Da sollte die Entwicklung sinnigerweise auch hingehen. Wird bestimmt allerdings nicht billig.

Vielleicht die Entwicklung im highend-cargobereich. Das ist die Nische in der Nische, und wahrscheinlich ziemlich klein. Wichtiger fände ich eine Entwicklung auf breiterer Basis, hin zu niedrigeren Preisen und damit größeren Stückzahlen.
Über größere Stückzahlen ließe sich auch mehr Entwicklungsarbeit finanzieren.

Ich werde ja immer wieder aufs Rad angesprochen, und sehr oft auch von Leuten, die sich offensichtlich kein Fahrrad für 1500 Euro leisten können, ein Auto schon dreimal nicht. Und natürlich auch kein Carbon-bike.
Diese Leute interessieren sich für Lastenräder nicht aus ökologischen Gründen, nicht als individualistischem Spleen und nicht aus Liebe zum Fahrrad, sondern als ökonomische Notwendigkeit. Eine in den nächsten Jahren vermutlich stark wachsende Zielgruppe...
 
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haber habt ihr euch schon mit der ladefläche beschäftigt was das gut und leicht ist ?
 
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Für die Ladefläche kann man gut eine Kunststoff (Hartfaser, Carbon ?) Platte selbst zurechtsägen.
Was wiegt das Originalteil mit der gewinkelten Platte vornedran eigentlich ?

Ich habe wie angekündigt eine vorab Teileliste mit Gewichten zusammengestellt. Das Endgewicht wird wie vermutet bei 20kg liegen.
Die blauen Zellen mit 0 Gramm sollen nur symbolisieren, dass das Gewicht des Teils in einer übergeordneten Teilegruppe inbegriffen ist und nicht einzeln bekannt ist.
So würde ich das Rad aufbauen ohne dass ich große Einschränkungen bei der Funktion machen muss oder den Geldbeutel umnötig strapaziere (Tune Naben ausgeschlossen)
Bei der HR Felge habe ich noch keine geeignete gefunden.
Die Speichendicke bertägt 2.0mm (32 Stück)
Bei den Reifen schien der Schwalbe Marathon Racer in 1,5" geeignet.

Ich bitte um Kritik, Anregungen, Tips.
Falls jemand geeignetere, leichtere oder günstigere Teile vorschlägt, würde ich mich freuen.
 

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fleißig, fleißig.Schnellspanner für die Räder fehlen, oder sind die bei den Naben mit drin?Stimmt das, Sattel 280 Gramm (eher viel), Sattelstütze nur 164 Gramm?ICH habe bisher mit KMC-Ketten AUSSCHLIEßLICH schlechte Erfahrungen gemacht. Ruck-zuck kaputt.Ich würde auf jeden Fall DD-Speichen nehmen, kosten nur minimal mehr, sind leichter UND haltbarer. Allerdings würde ich, der ich leider auch nicht leicht bin, DT Alpine 2,3/2,0 nehmen.
 
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Absolut korrekt, die Schnellspanner fehlen. (+41g) FTC Titan.
Der Sattel ist eher bequem und dennoch sportlich, deswegen etwas schwer, es gibt soviele schlimme leichte Sättel...
http://www.sq-lab.com/content/view/32/173/lang,de/
Die Stütze ist so ziemlich das leichteste was man für 80€ in Alu bekommen kann:
http://www.tuning-bikes.de/product_...d=459&osCsid=e1e8fca5edc362e49015f73f8fb2bbc5

Mit KMC habe ich meinerseits immer gute Erfahrungen gemacht, fahre die an allen Rädern seit 6 Jahren. Was genau ist den kaputt gegangen ? Kettenriss?

Mit den Speichen bin ich mir noch nicht sicher, wer macht denn gute DD speichen ? 2,0/1,5/2,0 ist wohl zu extrem für diese Anwendung.... (hab ich im MTB)
2,0/1,8/2,0 würde ich aber waagen... wenns "pitsch" mact bin ichs selbst schuld...
 
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Ich werde wohl die Alpine nehmen (ist vernünftiger) wenns die auch noch in Schwarz gibt...
 
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Moin,
Marathon Racer sind leicht und ideal für Sammler. Was die alles von einer Tour mitbringen an Straßenmüll...
Fahre die noch an meinem Liegerad. Nie wieder. (Landstraße - 5 Platten/1000km) Außerdem krieg ich die nie perfekt höhenschlagfrei montiert.
Würde ein paar Gramm mehr für vernünftige Reifen investieren.
Persönlich habe ich sehr gute Erfahrungen mit Big Apple Reifen in 2.35" gemacht. (Stadtverkehr - 0 Platten/7000km) Fahre die allerdings mit ziemlich wenig Druck.
Und die klassischen Marathon sind auch empfehlenswert.
Darüber hinaus finde ich die Idee eines Transportrads mit ca 20kg sehr vernünftig. Viel mehr Gewicht (im Sinne von Stabilität) brauchen wohl die wenigsten. Leider machen die Hersteller solcher Räder es sich zu leicht und die Räder damit zu schwer.
Grüße,
j
 
AW: Bullitt Leichtbauprojekt

Darüber hinaus finde ich die Idee eines Transportrads mit ca 20kg sehr vernünftig. Viel mehr Gewicht (im Sinne von Stabilität) brauchen wohl die wenigsten. Leider machen die Hersteller solcher Räder es sich zu leicht und die Räder damit zu schwer.
Grüße,
j

Das Problem ist, daß man ja reinpackt, was vom Platz her reingeht. Und wenn dann was bricht, läßt sich trefflich streiten, wer für den Schaden am Material aufzukommen hat. Zu schwach dimensioniert oder überladen? Schwer, das eine oder das andere nachzuweisen.
Für Touren mit etwas mehr Gepäck z.B. fand ich auch das Kona Ute immer eine gute Idee. Das Rad ist sehr leicht, so 16 kg iirc, hat sich aber eher nicht durchgesetzt.
Es wurde immer wegen der geringen Transportkapazität kritisiert! Erinnert optisch zwar an ein Yuba Mundo, ist aber eben nicht geeignet für schwere Lasten.
Für 2012 gibt es jetzt auch eine etwas verkürzte Variante, das MinUte.
 
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