Babboe City

Hallo zusammen,

Ich fahre jetzt etwa ein halbes Jahr (5000 km) ein Babboe City und habe gemischte Gefühle. Es ist mein erstes Lastenrad. Fahren tut es sich gut. Ich komme damit schnell vorwärts und auch das Fahrverhalten ist für die Masse in Ordnung. Aber es gibt einige störende Details und größere Probleme.
Den Scheinwerfer habe ich recht schnell ausgetauscht, da er im Dunkeln nur ein oder zwei Meter weit leuchtete.
Die Vorderradbremse habe ich so gut es ging nachgestellt, hinten nach einiger Zeit eine IM-81 verbauen lassen. Vorne geht es zwar auch, aber man müsste dazu die Nabe austauschen, da dort ein Bremskraftbegrenzer verbaut ist, so dass mehr Bremskraft nicht mehr bringt.
Danach war eigentlich alles ganz gut. Bis das Hinterrad zu versagen begann. Nach zwei Speichenbrüchen habe ich nun eine kaputte Nabe. Babboe gibt zwar großzügige 80 KG Zuladung plus Fahrer an, aber der Fahrer darf wohl nicht all zu viel wiegen, da sonst das Hinterrad stärker als vorgesehen belastet wird. Mit 115 KG bin ich halt kein Leichtgewicht. Zwar verbauen andere Hersteller auch die Nexus aber für eine Gesamtlast von 210-250 KG ist die wohl nicht so geeignet.
Bullit verbaut zumindest die höherwertigen Alfine und dann gibts halt noch die Rohloff. Mal sehen was ich mir jetzt einbauen lasse.

Mein Fazit ist, dass es für viele FahrerInnen und Einsatzzwecke ausreicht. Wenn man aber hohe Geschwindigkeit oder lange Stecken fahren oder viel einladen möchte wird man früher oder später teurere Komponenten brauchen, so dass man gleich mit einem teureren Rad evtl. sogar sparen kann oder zumindest weniger Aufwand hat.

MfG,
ulrich
 
Ich bin das Babboe City von Pedalhelden ja mal ein Wochenende lang gefahren. Mein Eindruck: die Bremsen sind absolut unzureichen für den Strassenverkehr, so kann man nicht rumfahren. Das Gestell ist etwas wackelig und wird vermutlich nicht ewig halten. Die Kiste ist etwas unpraktisch mit den abgerundeten Kanten, von der Größe her aber voll o.k.

Unterm Strich war mir das für die gebotene Leistung zu teuer. Ausserdem bin ich froh, mich für eine elektrifizierte Variante entschieden zu haben. Das ist zumindest hier im hügeligen Umland absolut sinnvoll.
 
Wir besitzen das Babboe Curve seit 1 ½ Jahren und sind so lala Zufrieden. Der Motor ist unter last sehr laut, das ist akzeptierbar. Die wirklich schlechte Vorderbremse ist ein Problem! Da kann angezogen, justiert und gewerkelt werden, diese Bremsen sind einfach dem Gesamtgewicht nicht gewachsen, so muss die hintere Bremse alles kompensieren.

Zusätzlich ist die Qualität des Hinterrades nicht gut, d.h. die Speichen „klimpern“. Auch ein Pedal musste bereits ersetzt werden, weil die es „klickte“.

Ein vergleichbares Bike kostet bei den „Qualitätsanbietern“ mehr, die Frage ist ob dieser Mehrbetrag sich rechnet über die Nutzungsdauer. Ich würde heute wohl mehr investieren…
 
Update:
Mein Babboe City hat es jetzt nach 10.000 Kilometern eine Hand breit vor dem Tretlager zerrissen. Der Rahmen ist an der Unterseite aufgerissen und hat sich dann durchgebogen. Rahmenbruch kommt laut Babboe bei 0,5% der jährlich verkauften Räder vor. Sie haben es ohne Probleme umgetauscht und mir über meinen örtlichen Händler ein komplett neues geschickt.
Ob das jetzt häufig oder selten ist weiß ich nicht, aber es war mit einigen Wochen Ausfallzeit verbunden.
MfG,
ulrich
 
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