Babboe City Mountain

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Hallo,

leider sind Erfahrungsberichte mit Cargobikes in Deutschland ja weniger zu finden, Probefahrten sind auch nicht ganz so leicht.

Babboe bietet aus seiner Homepage das City Mountain an, scheint ein relativ neues Modell zu sein.

Hat jemand vielleicht schon Erfahrungen mit diesem Modell?

Zu Babboe findet man ja recht wechselhafte Schilderungen was die Qualität anbetrifft.

Das City Mountain ließt sich aber erstmal nicht schlecht, mit NuVinci N360 und Yamaha 250W; 70Nm Mittelmotor und den Rollerbrakes IM81. Das sind ja erstmal keine schlechten "Zutaten". Preis 3.300 EUR in D bzw. 3.000 EUR in NL.

Für ein e-Cargobike vielleicht immer noch recht "preiswert", trotzdem viel Geld, da sollte die Qualität schon stimmen.

Wäre also schön, wenn hier jemand vielleicht schon Erfahrungen mit diesem Modell hat oder mal eine Probefahrt machen konnte.


Gruß
 
Da wir zur Zeit ebenfalls nach einem Transportrad suchen ( siehe http://www.cargobikeforum.de/forum/index.php?threads/kinder-und-lastentransport-mit-steigungen.1267/ ) kann ich dir nur raten unbedingt möglichst viele Transporträder selbst probezufahren und zu vergleichen, idealerweise auf euren täglichen Strecken und euch nicht zu sehr von Daten leiten zu lassen. Die Fahrunterschiede zwischen den verschiedenen Modellen sind sehr gross und im Laufe der Probefahrten wirst du auch zunehmend besser wissen was du eigentlich möchtest bzw. was die für euch wichtigen und was die weniger wichtigen Anforderungen sind.

Viel Spass beim Evaluieren und Probefahren!
 
Das sieht ziemlich ähnlich aus, wie ein normales Babboe City. Ich bin das mal ein Wochenende gefahren und war entsetzt. Das Ding wackelt wie ein Kuhschwanz und die Rollenbremsen waren hoffnungslos unterdimensioniert! Niemals würde ich mit dem Ding auch nur einen kleinen Hügel hochfahren. Ein flaches Gefälle bin ich mal ohne Kinder runtergefahren und war froh, heil unten angekommen zu sein. Jetzt sind dann wohl bessere Bremsen verbaut - immer noch nicht bergtauglich, aber wenigstens nicht mehr gemeingefährlich. Der labile Rahmen ist aber wahrscheinlich geblieben.

Ich würde das Ding ausgiebig probefahren! Bei dem Preis ist man dann auch gar nicht mehr soo weit von einem gescheiten Lastenrad weg. Für mich kein Schnäppchen.
 
Für den Preis gibt es doch auch schon ein Bakfiets.nl cargobike long mit E-Antrieb und Scheibenbremsen, das wahrscheinlich die bessere Wahl ist.
 
Habe an meinem Rad für den tägl. Arbeitsweg auch Rollenbremsen, sind nicht der Hit, aber im Flachland völlig ausreichend und wirklich absolut wetterfest und verschleißfrei. Allerdings gibt Shimano bei den IM-45 nur ein Gesamtgewicht von ca. 100 kg an, dürfte an einem Lastenrad also schon kritisch sein.

Wäre bei mir aber jetzt nicht so das große Problem, da wir am Niederrhein (flach!) wohnen und ich auch nur entweder 1 Kind ODER Einkäufe damit transportieren würde. Die Zuladung wäre also überschaubar.

Das City-Mountain sieht dem "normalen" City tatsächlich ähnlich, wobei der Rahmen im Bereich des Mittelmotors schon anders ist (Doppelrohr). Dürfte also zumindest ein modifizierter Rahmen sein.

Das Bakfiets.nl gibt es auch mit Shimano-Steps Mittelmotor, kostet aber je nach gewählter Schaltung schon wieder einige Hunderter mehr.

Probefahrten wären super, nur leider gibt es wenig bis keine Fahrradläden hier, die überhaupt Lastenräder haben, was mich nicht wundert, denn gesehen habe ich hier noch kein einziges Lastenrad...
 
Niederrhein + 1 Kind oder Einkäufe = ihr braucht eigentlich keinen Motor, spart euch den Tausender und nehmt das Bakfiets ohne Motor (wenn ihr ein Hollandrad wollt).

Und bei der Topografie hat ein Mittelmotor (wie der Steps) auch keine wirklichen Vorteile gegen einen Nabenmotor im Vorderrad, ist dafür aber deutlich teurer. Wenn das Strampeln ohne Motor wider Erwarten doch zu anstrengend sein sollte, könnt ihr immer noch einen Frontmotor nachrüsten lassen.
 
Grundsätzlich käme ich sicher auch ohne Motor aus. Da ich aber in Büroklamotten fahren muss (zuhause->Kita->Büro) ist schwitzen keine Option zur Leistungssteigerung. Und ein paar kleinere Steigungen und vor allem Gegenwind (Fahrt über Brücke) sind schon mit dabei.

Mit meinem normalen Fahrrad bekomme ich das notfalls im Schneckentempo schweißfrei einigermaßen hin, aber mit Last dürfte es dann schwierig werden, vor allem im Sommer. Daher mein Gedanke an ein Elektroantrieb, sozusagen um die zusätzlichen Kilos des Lastenrad zu tragen.

Mittelmotor wäre nett, ist aber sicher kein Muss, das stimmt schon...
 
So anstrengend ist das fahren mit dem Lastenrad in der ebene gar nicht, wenn man nicht gerade flott beschleunigen will. Aber mit Motor ist natürlich noch weniger schweißtreibend. Würde nur wirklich kein Babboe nehmen, hier standen zur BuGa Babboe Citys an der Fahrrad-Verleihstation zum mieten, und am Ende des Sommers konnte man der Kiste schon die Einflüsse der Witterung ansehen.
 
Kurze Frage noch: Wie alt ist eigentlich das Kind das transportiert werden soll? Und soll irgendwann noch ein Zweites dazukommen?
Und wie lange ist die Strecke zur Kita und dann zum Bür0? Und könnte man einen Anhänger in der Kita stehen lassen und dann einfach mit dem normalen Fahrrad weiterfahren? Ich liebe mein Lastenrad, aber unnötig mehrere Kilometer damit leer duch die Gegend fahren würde ich auch nicht wollen. Ein normales Fahrrad ist da doch ein wenig agiler.
 
Unser Sohn ist 2 Jahre und kommt im August/September in die Kita, Kind Nr. 2 ist 9 Jahre alt und ist definitiv zu groß für's Cargobike (kann schon selber radeln) ;-). Weitere Kinder sind nicht geplant.

Entfernung ist ca. 7 km zur Kita und dann 2 km ins Büro, also alles keine großen Entfernungen.

Anhänger wäre natürlich eine Alternative, Abstellen an der Kita wird aber eher nicht gehen, da ich nicht immer bringen und abholen werde. Da steht der Hänger dann schnell mal am falschen Ort ;-).

Von daher wäre das Cargobike vermutlich für uns die bessere Wahl, zumal es wegen der "Schweißproblematik" mit Elektrounterstützung sein sollte. Außerdem kann ich dann bei "Leerfahrten" auch noch Einkäufe erledigen, die Transportkapazitäten wären also durchaus ausgelastet. Und wenn nichts ansteht, habe ich immer noch mein normales Fahrrad.

Bin in Holland auch schon öfters mit einem Eltern/Kind Tandem gefahren, was vom Radstand und Lenkung her einen Cargobike sehr ähnlich ist. Fuhr sich vom größeren Wendekreis abgesehen eigentlich ganz gut.
 
Bei 18 km am Tag mit dem Lastenrad würde ich wahrscheinlich auch einen Motor haben wollen ;-)
 
Hi!

Uns hat bei der alten KiTa (Hin- und Rückweg zusammen) eine Entfernung von 16km (plus dann weiter zur Arbeit) tret-technisch nicht gestört. Damals mit Hänger und gefühlt deutlich nerviger als jetzt mit Lastenrad. Gut, Berlin, keine Berge.

Das Limit war eindeutig der mangelnde Kontakt zum Kind gewesen, immerhin eine gute halbe Stunde Fahrzeit. Hatten einen mp3 Player mit Märchen drauf.

Ich wage zu prophezeien, dass das mit dem Lastenrad Dir / euch sowieso Spass machen wird. Wer nicht elektrisch fährt ist vielleicht etwas langsamer und sieht mehr von der Welt.

Vielleicht neutralisiert sich die Zeitersparnis mit E sogar durch Akku schleppen, laden müssen - das ganze Kümmern mit mehr Technik eben. Bin da zugegebenermaßen etwas skeptisch. Und Klaugefahr, und, und, und. Mit zwei Kindern, eines davon der Trotzphase, habe ich oft das Gefühl, genug zu schleppen vier Stockwerke hoch. Ein Akku will nicht noch mitnehmen müssen.

Meine Sicht auf die Dinge. Wünsche VIEL SPASS und gutes Gelingen!
 
Ach ja, und P.S.: Was mir noch am Herzen lag ... Ich finde dieses Forum sehr nett und informativ. Aber das (gefühlte) Babboe-bashing allerorten verstehe ich nicht. Wir haben zwar keines besessen, aber schon mehrere gefahren, neue (Probe) und gebrauchte (geliehen) und konnten ehrlich gesagt keine gravierenden Qualitätsmängel feststellen. Die Geschichte mit der Elterninitiative als Gründungsidee (wenn's stimmt) fand ich immer sehr nett. Das Produkt halt guter China-Standard, dafür auch nicht zu teuer. Oder?
 
Ich wollte das Babboe nicht bashen, nur meine Beobachtung wiedergeben dass die Räder schlecht zu altern scheinen, was die Kiste angeht. Und deswegen würde ich bei einem Preis von gut 3000 Euro, und ziemlicher Preisgleichheit zwischen motorisiertem Bakfiets und motorisiertem Babboe, lieber zum Bakfiets raten, auch wenn das den einfacheren Motor hat.

Im Flachland sollten sich die unterschiedlichen Antriebskonzepte nicht groß unterscheiden. Aber abgesehen von made in Holland und guter Werthaltigkeit hat das Bakfiets auch Vorteile in Details, zum Beispiel kann man es mit Scheibenbremse vorne bekommen und es hat einen deutlich besseren Ständer, ein im Alltag nicht zu unterschätzender Vorteil, wenn auch zierlichere Personen das Rad aufbocken sollen und man die Kinder auch mal drin sitzen lässt wenn man kurz absteigt. Da ist der 4-Punkt-Ständer des Bakfiets einfach besser als der 2-Punkt-Ständer des Babboe.

Soviel von mir dazu, aber ich habe mich ja auch nicht wirklich groß über das Babboe ausgelassen...
 
@kistenfahrrad: Hast ja Recht und ich wollte nun wirklich nicht Dich persönlich angreifen. Ich habe mich nur gewundert, dass, wenn man hier kreuz und quer liest, kaum jemand ein gutes Haar an Babboe lässt. Das rangiert häufig kurz vor Müll - "mach' halt und beschwer' dich hinterher nicht", sinngemäß. Das Babboe City fanden wir vom Konzept und Material her für den Preis ausgewogen. Wäre der Wetterschutz besser gewesen (ein konstruktives Problem vieler Cargos), dann hätten wir bei 1200,- neu (damals das Angebot) oder 900,- VB gebraucht zugeschlagen. Hätte man auf 850,- handeln können, das war schon o.k.. Die Dreiräder von Babboe stehen in unserer Nachbarschaft häufiger rum, Laternenparker und Wenignutzer, das Holz erscheint mir nicht besonders vorgealtert. Die gehen in brauchbarem Zustand für 600,- VB weg - haben wir zumindest so angeboten bekommen. Na, ja. Ist mir aber letztlich egal, wir sind eh mit was anderem glücklich geworden. Wie gesagt: Es wunderte mich nur ein wenig. GLG!
 
Ok, ich gebe jetzt mal so gemischtes von mir dazu:
Den Motor kann ich gut verstehen, würde ich auch machen. Wenn ihr ihn jetzt kauft, vermißt ihr ihn auch nicht schmerzlich schon drei Wochen nach Auslieferung.
Die Kiste würde ich persönlich nie offen lassen (einfach weil ich immer irgendwelches Zeug drin liegen habe). Üblicherweise habe ich in der kalten Zeit das Zelt drauf. Wenn es mir zu stürmisch ist, muß das Kind die 1,5 km bis zum Kiga leiden und ich habe nur die Plane drauf. Denn den Rest ins Büro (bei mir 3,5 km) mag ich nicht vom Wind hin und her geschoben werden.
Wirklich "oben ohne" fahre ich nur im Sommer, wenn wir zum Spielplatz fahren und ich das Rad die ganze Zeit im Auge habe. Ansonsten ist die Plane drauf, weil die eben auch Sichtschutz ist. Und wenn ich geahnt hätte, dass es bei Babboe eine Plane für 15 Euronen gibt, hätte ich höchstwahrscheinlich die gekauft und auf mein Bakfiets gezogen (y) Ich finde das ganze Zubehör, dass es bei Babboe gibt, ausgesprochen schön und preiswert. Da habe sie auf jeden Fall die Nase weit vor anderen Anbietern.

Bessere Bremsen sind immer gut, wenn man sie ohne großen Aufwand bekommen kann, sollte man sie nehmen. Ich wohne leicht hügelig, habe die IM81 und komme damit klar. Liebe ist es aber nicht. Ich trage mich mit dem Gedanken, hinten eine Scheibenbremse nachzurüsten. Vorne könnte ich mir die andere Gabel von Bakfiets kaufen, aber wenn das Vorderrad steht/blockiert, schiebt der Rest des Rades ja trotzdem drüber. Da weiß ich nicht, ob das Aufrüsten wirklich lohnen würde. Die Gefahr des Abgangs über den Lenker hat man nicht wirklich. :cool:
 
Ich habe mich nur gewundert, dass, wenn man hier kreuz und quer liest, kaum jemand ein gutes Haar an Babboe lässt.
Dann wird da wohl was dran sein, wenn es jeder sagt. Ich möchte hier kein "Bashing" betreiben, aber ich bin halt so eins gefahren und habe meine (sehr negativen) Erfahrungen mitgeteilt. So wie das dastand wäre ich nicht guten Gewissens rumgefahren. Das Ding das ich gefahren bin rangierte von der Qualität etwa in der Mitte zwischen Chinaschrott und einem brauchbaren Lastenrad. Da müsste dann auch der Preis entsprechend sein und das war er damals nicht. Für über 3.000€ würde ich lieber was ordentliches kaufen und wenn es das nicht mit gutem Motor gibt eben nachrüsten.

Ich weiss nicht, ob die aktuellen Babboe City jetzt deutlich brauchbarer gebaut sind, aber ich würde auf jeden Fall das Rad mal volladen mit 2-3 Getränkekisten - da hat mein Exemplar sich extrem wackelig gefahren. Beim Bremsen hatte man auch eher das Gefühl einen Hochseetanker zu pilotieren, der Bremsweg war schon sehr, sehr lang. Ich finde selbst die IM80 die an meinem Lastenrad sind nicht wirklich glückseligmachend, obwohl ich denen nicht mehr das Prädikat "gemeingefährlich" geben würde.

Die Bissigkeit der Bremse habe ich übrigens nicht am Berg vermisst, sondern im Stadtverkehr. Eine 150-200kg Fuhre, die 25km/h fährt braucht schon einen ordentlichen Anker um rechtzeitig zum Stehen zu kommen.

Was mir am Babboe noch nicht gefallen hat: die Kiste ist durch ihre Form mit den abgerundeten Ecken recht unpraktisch, zwei Kinder und ne Getränkekiste bekommt man nicht rein, wäre aber problemlos möglich, wenn die Kiste "richtige" Ecken hätte. Der Scheinwerfer war ein schlechter Witz: ein funzeliges Teil mit eingebauter Batterie, muss man auf jeden Fall austauschen, wenn die das immer noch verbauen.
 
Erst mal danke für die Kommentare hier. Ich werde wohl mal ein paar Radläden abklappern und schauen, ob man mal eine Probefahrt mit einem Babboe City bzw. alternativen Lastenrädern machen kann.

Das man für 3.000 EUR nicht soviel Qualität bekommt, wie für 4 oder 5 TEUR leuchtet mir auch vollkommen ein, wobei z.B. eine Nuvinci an einem Babboe ja auch nicht schlechter ist als an einem Bakfiets.nl oder einem UA.

Mit Made in China habe ich auch grundsätzlich erstmal kein Problem, auch Apple lässt seine Geräte in China zusammenbasteln ;), gibt aber natürlich auch viel Murks, keine Frage.

@schmadde: War bei Deinen Probefahrten der Rahmen einfach zu "labberig" oder lag das eher am hohen Schwerpunkt der Lastenkiste? Ich denke mal je tiefer die Kiste bzw. Last, desto besser das Fahrverhalten.

Ein eckiger Kasten wäre bzgl. Zuladung sicher praktischer, der runde Kasten sieht optisch etwas besser aus. Wäre für mich aber nicht entscheidend, weil ich jetzt nicht die maximale Zuladung brauche.
 
Das man für 3.000 EUR nicht soviel Qualität bekommt, wie für 4 oder 5 TEUR leuchtet mir auch vollkommen ein, wobei z.B. eine Nuvinci an einem Babboe ja auch nicht schlechter ist als an einem Bakfiets.nl oder einem UA.
Ich finde 3.000€ schon ne Menge Holz, dafür würde ich schon was solides erwarten. Die 3.300€ die babboe lt. Webseite für das motorisierte "City Mountain" aufruft sind genau das was ich vor zwei Jahren für mein Urban Arrow bezahlt habe. Weiss nicht was das UA jetzt kostet, aber ich würde dafür gerne 10-20% mehr ausgeben, das ist auf jeden Fall mehr Rad fürs Geld.

Für 3k€ bekommt man vermutlich auch ein Long Harry, Bakfiets long oder ein motorloses UA im Eigenbau motorisiert.

Mit Made in China habe ich auch grundsätzlich erstmal kein Problem, auch Apple lässt seine Geräte in China zusammenbasteln ;), gibt aber natürlich auch viel Murks, keine Frage.
Mit Chinaschrott meinte ich die Bakfiets-Kopien aus China, Berichte finden sich hier aus vergangenen Jahren häufiger mal. Eine gewisse Leidensfähigkeit und Zugriff auf ein Schweissgerät sind da wohl zu empfehlen. Dafür bekommt man die schon ab IIRC 600€. Da muss man halt Abstriche machen.

@schmadde: War bei Deinen Probefahrten der Rahmen einfach zu "labberig" oder lag das eher am hohen Schwerpunkt der Lastenkiste? Ich denke mal je tiefer die Kiste bzw. Last, desto besser das Fahrverhalten.
Es fuhr sich "labberig". Also halt wie ein überladenes Fahrrad. Ich kenne das Fahrverhalten von meinem Hercules Postrad, das hat bei zwei vollen Bierkästen auch so rumgeschaukelt. Zugegeben, das UA fährt auch ein wenig schwammig, wenn ich mal fünf volle Getränkekisten drin habe, aber nicht so stark wie das Babboe.

Wie gesagt, probier mal ob das Rad Dir zusagt, wenns geht leihe es für ein paar Tage aus. Vielleicht haben die den Rahmen ja verbessert. Im Flachland gehts sicher ohne Motor, wenn man nicht viele Ampeln hat. Mit Motor ist natürlich entspannter, aber das kostet eben. Ich tät aber eher am Motor sparen als an der Substanz.
 
Nach nun einem Jahr Lasti Erfahrung kann ich nur sagen, spare nicht am falschen Ende. Ein nicht so tolles Lasti das ständig rumsteht oder nicht das kann was erwartet worden ist, ist viel viel teurer als der jetzt vielleicht heftig erscheinende Aufpreis.

Das viele Geld, was zu Anfang im Raum stand, wäre ich jetzt ohne weiteres wieder bereit auszugeben. Das Rad erfüllt einfach seinen Job. Bei viel Beladung und einem buckeligen Waldweg möchte ich nicht mit einem Rad unterwegs sein, dass nicht stabil ist oder in Frage stellt ob es dem standhält.

Idealer weise kauft man ein Lastenrad nur einmal. Das nächste mal kauft man ein zweites dazu, weil einen das erste überzeugt hat!

Stelle doch mal deine Auswahl gegenüber. Also Bakfiets, Babboe und Co. Dann vergleiche mal die Komponenten genauer. Welche Bremsen sind am Rad. Welche Reifen, Beleuchtung, Sattel, Motorisierung... Dann stellt sich vielleicht heraus, das die teueren doch gar nicht so teuer sind.

Bei schlechter Beleuchtung sind 50€ weg. Bei schlechten Reifen ebenfalls. Sind schon 100€ die man hätte gleich in das richtige Rad investieren können.

Ich will dir das Babboe nicht ausreden. Nur vergleiche nicht nur die Preise. Die sagen leider nicht unbedingt alles über die Qualität und das Fahrverhalten aus.

Gruß hinnakk

Bakfiets NL Long mit Motor Nuvincy und Shimano Disc vorne gibt es z.b. für 3500€.
 
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