Babboe City - Diebstahlsicherheit

Das stimmt so nicht. Ich habe vor Abschluss bei ENRA angerufen und mir wurde gesagt, dass im Falle eines Vertragsendes (Diebstahl, Totalschaden, o.ä.) der Beitrag anteilig rückerstattet wird.

Interessant zu wissen, wobei ich da eher skeptisch bin. Aus den Versicherungsbedingungen ergibt sich das so nämlich nicht, sondern nur das der Vertrag automatisch endet, was ja eigentlich schon ungewöhnlich ist (die Kfz Vers. z.B. endet ja auch nicht automatisch im Schadensfall). Sinn kann ja nur sein einen "Risikokunden" loszuwerden und/oder die Prämie für die theoretische Restlaufzeit einbehalten zu können.

Ob das vor Gericht so Bestand hätte ist natürlich eine andere Frage, aber eine telefonische Aussage ist im Ernstfall ja nicht viel wert.

Vielleicht hat hier ja schon mal jemand einen Schaden mit der ENRA abgewickelt und kann hier mal berichten wie die Prämienabwicklung gehandhabt wird.

Wenn Du recht hast wäre es natürlich dann eine sehr sehr günstige Offerte wenn man gleich die kompletten 5 Jahre nimmt. Im Zweifel sollte man bei Versicherungen aber besser erstmal mit dem Schlimmsten rechnen und davon ausgehen, das die Versicherung ihre Bedingungen zu ihren Gunsten auslegen werden und es auf einen Rechtsstreit ankommen lassen.
 
Wer hat bei einem Gebrauchtkauf schon mal die Rahmennummer überprüfen lassen? Und das auch noch über Städte oder Bundesländergrenzen? Geht das überhaupt?

Das nicht, aber ich wäre schon skeptisch wenn mir jemand ein Lastenrad ohne Akku und Tacho/Controler und Ladegerät anbietet und dieser jemand vielleicht nicht gerade den Eindruck erweckt er hätte Kinder die dem Lastenrad entwachsen sind.

Lastenräder werden gerne geklaut, wenn ich allein die Meldungen hier im Forum so sehe. Es sind ja auch teure Räder mit sehr gutem Wiederverkaufswert.

Hoher Wiederverkaufswert schon, aber ich denke der Markt ist einfach zu klein, als das es für einen Dieb leicht wäre das erbeutete Rad schnell wieder zu Geld zu machen. Und wie gesagt, ich denke so ein Lastenrad ist einfach zu auffällig und genau das wollen Diebe doch um jeden Preis vermeiden.

Hinzu kommt beim eBike, dass dann der Akku, Tacho und Ladegerät i.d.R. nicht mitgeklaut werden können (weil nicht am Rad), was die Wiederverkaufschancen nicht steigern dürfte.

Natürlich werden auch Lastenräder gestohlen (wie man ja hier lesen kann), was aber ja nichts über die Diebstahlquote bei Lastenrädern insgesamt aussagt.

Ich denke hier dürften wenn überhaupt eher Profis zuschlagen, die wissen was sie klauen und wie sie es wieder zu Geld machen können. Profidiebstähle machen aber nur einen kleinen Anteil an den Raddiebstählen insgesamt aus.

Das aus der Garage gestohlene Bullit fährt mit Sicherheit mittlerweile irgendwo in Litauen oder sonst wo durch die Gegend.

Aber wie Du schon richtig erkannt hast ist der beste Schutz ohnehin die Leichtsinnigkeit vieler Radfahrer. Ich habe auch schon Pedelecs mit Akku und Tacho nur mir einem billigen Kabelschloss gesichert gesehen, wieso sollen sich Diebe da die Mühe machen und Bügelschlösser knacken?
 
Das Bullitt aus der Garage wurde durch den Besitzer in seiner Gegend wieder entdeckt und mit Hilfe der Polizei wieder zurück geholt. Seltene Ausnahme.

Ich denke kaum das jemand das Rad ohne Akku und Tacho verkaufen würde. Wie schon geschrieben sind Akkus und Tachos leicht zu bekommen, wenn man mal mit offenen Augen durch die Stadt geht.

Mich wundert es immer wieder, wie Naiv die Leute sind beim Thema Diebstahlsicherheit.
 
Das Bullitt aus der Garage wurde durch den Besitzer in seiner Gegend wieder entdeckt und mit Hilfe der Polizei wieder zurück geholt. Seltene Ausnahme.

Was meine Theorie stützt, dass Cargobikes als Diebesgut einfach zu auffällig sind. Ein 08/15 Rad von der Stange fällt doch niemanden auf.

Ich denke kaum das jemand das Rad ohne Akku und Tacho verkaufen würde.

Eben, denn kann man sich zwar zusammenklauen, ist aber wieder aufwändig und es fehlt ja dann immer noch das passende Ladegerät, was auch nicht selten 100 EUR und mehr kostet. Das ist nur was für Profis die auch in Wohnungen einsteigen und dabei vielleicht auch passende Akkus, Tachos und Ladegeräte erbeuten.

Je nach eBike System ist es dann auch nicht ganz so einfach an einen Akku zu kommen. Der Yamaha Antrieb unseres Babboe's z.B. ist hier eher selten zu sehen, da alle Welt Bosch fährt.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Leute beim eBike Kauf skeptischer sind, da der Akku ein teures Ersatzsteil ist und man dem Akku beim Kauf nicht ansieht, wie gut er noch ist. Daher würde ich zumindest beim eBike Kauf sehr viel Wert auf einen vertrauenserweckenden Verkäufer legen bzw. versuchen mehr über den Werdegang des Rades herauszufinden.

Und interessanterweise sind eBikes bei ENRA z.B. auch erheblich preiswerter zu versichern als normale Räder, was ja nur daran liegen kann, dass die Schandensquote hier niedriger liegt. ENRA hat ja auch nichts zu verschenken.


Mich wundert es immer wieder, wie Naiv die Leute sind beim Thema Diebstahlsicherheit.

Mich auch, aber ist ja auch gut so :D

Was das eigentliche Thema anbetrifft, würde ich dazu raten das Rad mindestens so gut abzusichern wie es der Versicherer fordert (etwas mehr schadet natürlich nie) und ansonsten sich nicht allzu viel Gedanken darüber zu machen. Die Amateure schreckt man mit halbwegs guten Schlössern ab und wenn man an ambitionierte Profis gerät ist ohnehin nichts zu machen. Dann hilft halt nur die Versicherung, dafür ist sie ja da!
 
Wer hat bei einem Gebrauchtkauf schon mal die Rahmennummer überprüfen lassen? Und das auch noch über Städte oder Bundesländergrenzen? Geht das überhaupt?

Meiner Erfahrung nach (Berlin) geht das VOR dem Kauf leider nicht. Habe schon mehrmals vergeblich bei der Polizei versucht, eine abgeschriebene Rahmennummer überprüfen zu lassen. Antwort: Ich müsse das Rad erst kaufen und dann mit dem Rad vorbeikommen, da sich sonst auf diesem Wege Fahrraddiebe vergewissern würden, ob ein Rahmen als gestohlen gemeldet wurde. Um dies zu verhindern, wird keine Info rausgegeben.
Schon hart, dass ich mich erstmal potentiell strafbar machen muss und ein hohes finanzielles Risiko eingehen muss, um sicherzustellen keine Hehlerware gekauft zu haben... Bezweifle, dass das System so nachhaltig funktioniert.
 
Habe schon mehrmals vergeblich bei der Polizei versucht, eine abgeschriebene Rahmennummer überprüfen zu lassen. Antwort: Ich müsse das Rad erst kaufen und dann mit dem Rad vorbeikommen, da sich sonst auf diesem Wege Fahrraddiebe vergewissern würden, ob ein Rahmen als gestohlen gemeldet wurde. Um dies zu verhindern, wird keine Info rausgegeben.

Auch eine gute Ausrede um sich Arbeit vom Leib zu halten.

Wäre doch ganz einfach zu lösen, wenn Anfragen nur persönlich unter Vorlage des Personalausweises möglich sind. Das alleine dürfte Diebe schon abschrecken und wer da ständig vorspricht macht sich dann auch irgendwie verdächtig...
 
Interessant zu wissen, wobei ich da eher skeptisch bin. Aus den Versicherungsbedingungen ergibt sich das so nämlich nicht, sondern nur das der Vertrag automatisch endet, was ja eigentlich schon ungewöhnlich ist (die Kfz Vers. z.B. endet ja auch nicht automatisch im Schadensfall). Sinn kann ja nur sein einen "Risikokunden" loszuwerden und/oder die Prämie für die theoretische Restlaufzeit einbehalten zu können.

Ob das vor Gericht so Bestand hätte ist natürlich eine andere Frage, aber eine telefonische Aussage ist im Ernstfall ja nicht viel wert.
Warum sollte die nichts wert sein? Selbstverständlich ist auch eine telefonische Auskunft bindend.
Die Auskunft kam auch prompt und ohne zu zögern, scheinbar bekommen die öfter diese Frage gestellt.

Ich war heute übrigens im Freibad, hab mein B&B für ein paar Stunden an einem wirklich unangenehmen Ort allein gelassen. Mit dicker Kette an einen Stahlträger, Vorderrad extra abgeschlossen, Rahmenschloss zu, Plane drüber, etc. Als ich wieder raus kam standen mehrere Lastis auf dem Fahrradparkplatz, die meisten einfach nur mit Kette durchs Hinterrad, ohne irgendwo angeschlossen zu sein. Einer hatte doch tatsächlich das gleiche Kettenschloss wie ich (UVP 260,- €) und hat damit einfach nur sein Hinterrad abgeschlossen, das Rad stand mitten auf dem Platz herum.
 
Meiner Erfahrung nach (Berlin) geht das VOR dem Kauf leider nicht. Habe schon mehrmals vergeblich bei der Polizei versucht, eine abgeschriebene Rahmennummer überprüfen zu lassen. Antwort: Ich müsse das Rad erst kaufen und dann mit dem Rad vorbeikommen...
Bei dieser vorgehensweise der pozilei wär' ich ja schön blöd, wenn ich NACH dem kauf überprüfen lassen würde, ob ich ein geklautes rad erworben habe. Dann ist das rad ggf. nämlich weg und das geld auch, falls der verkäufer nicht mehr greifbar ist (was bei geklauten rädern die regel sein dürfte...)
 
Warum sollte die nichts wert sein? Selbstverständlich ist auch eine telefonische Auskunft bindend.
Die Auskunft kam auch prompt und ohne zu zögern, scheinbar bekommen die öfter diese Frage gestellt.

Theoretisch ja, praktisch hast Du aber im Falle eines Rechtsstreites ein Beweisproblem. Im Zweifel gilt das was in den Versicherungsbedingungen steht.

Das die Frage öfters kommt erscheint mir auch logisch, denn das ist ja so ein bisschen der Knackpunkt.

Immerhin gewährt ENRA bei einem 5 Jahresvertrag einen Rabatt von 60% (bei 3 TEUR z.B. 74 EUR statt 185 EUR / Jahr). Mit Zinsgewinnen ist das nicht zu erklären, hier gibt es wenn überhaupt max. 5% Abzug bei vorschüssiger Zahlung von den Versicherungen.

Aber ich will das jetzt auch nicht schlechtreden, wenn ENRA das auch tatsächlich so handhabt um so besser. Aber bei Versicherungen bin ich eben immer etwas skeptisch (warum nur...:love:)
 
@Fritz Cola
Das ist nen uralter Stahlrahmen. Um bei dem Schwergewicht überhaupt noch fahren zu können wurde auf eine noch schwerere feste Beleuchtungsanlage verzichtet. Sogar die Schutzbleche wurde abgenommen. So einen Koloss hebt doch keiner freiwillig hoch! Was du wieder hast? :whistle:

Ich bin wie gesagt immer wieder erstaunt, wie wenig Räder gestohlen werden, wenn es einem so leicht gemacht wird.

Gruß hinnakk
 
Das habe ich heute in unserem Innenhof gesehen und ich will es Euch auf keinen Fall vorenthalten.

Ich betone: Das_ist_KEIN_fake! Ich habe das nicht so drappiert, so hat ernsthaft jemand sein Bike "gesichert".

Sowas sehe ich auch des öfteren, im Anhang ein "Finde den Fehler" Bild (ebenfalls kein FAKE) :whistle:
 

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Hallo in die Runde!
Zum Thema Versicherung: Ich war auch drauf und dran eine Versicherung speziell für die Fahrräder abzuschliessen und habe glücklicherweise mal in meiner Hausratversicherung nachgelesen. Dort war schon alles drin. Alle Räder sind bis 5000,-€ versichert, egal zu welcher Zeit, drinnen oder draussen, usw., es muss nur abgeschlossen sein! Aber egal mit was für einem Schloss! Und das ganze ist zum Neupreis versichert, es muss nur eine Rechnung vorliegen. Für ~3,-€ mehr hätte ich den Betrag auch erhöhen können, aber ich weiss nicht mehr, auf welche Summe genau.
Bei welcher Versicherung bist du denn und wieviel zahlst du da im Monat?
 
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