Mit dem Cargobike in die Bahn

Wir waren mit unserem Lasti letzten Monat in der mecklenburgischen Seenplatte. Auf der Hinfahrt hab ich Frau und Kind mit dem normalen Rad nach Neuruppin geschickt und bin selber die 80km mit dem B&B geradelt (weil: In den Zügen verboten). Von Neuruppin aus sind wir dann zusammen weiter.

Auf dem Rückweg habe ich die beiden in Kremmen zum Bahnhof gebracht und weil der Zug da noch ein paar Minuten stand hab ich den Lokführer gefragt, ob ich mitfahren darf. Der hat sich nur vergewissert, dass ich auch an einem Bahnhof mit Aufzug aussteigen will (Henningsdorf), ansonsten war das für ihn kein Problem. So hab ich zumindest 30km abgekürzt. Aber so richtig drauf verlassen kann man sich halt nicht. Und in Berlin bin ich dann auch wieder geradelt und hab die S-Bahn vermieden.

Achja, und was Cubernaut schon schrieb: Tu es! (welches Modell wäre das denn?)
 
Danke, Fritz Cola! Genau solche Beiträge helfen mir weiter, mein Bild zu vervollständigen. Ja, an sowas wie einige Tage Mecklenburgische Seenplatte hatte ich auch gedacht.

Ich mus mir dies noch mal in Ruhe anschauen ... aber wo steht denn, dass die Mitnahme in den Zügen verboten ist?

Prima, dass es auf dem Weg zurück ab Kremmen für Dich geklappt hat. Auf der Hinfahrt 80 km, alle Achtung! Wie lange brauchst Du denn mit Deinem B&B MK1-E dafür?

Ich konnte diesen Sommer eine gute Woche lang das trioBike Cargo S fahren. War eine sehr coole Erfahrung!
 
waren vor ein paar wochen auch von zweimal b nach templin (niederbarnimer eisenbahn). jedesmal diskussionen mit dem zugpersonal, aber große kinderaugen halfen... unser pluspunkte waren zudem: außerhalb der stoßzeiten und von endbahnhof zu endbahnhof gefahren.
ich bin mit der länge unseres bullitts sehr zufrieden und würde mir wirklich keinen zentimeter mehr wünschen. es passt gaaaaaaaanz genau diagonal in die bisher frequentierten fahrstühle der deutschen bahn.
 
Prima, dass es auf dem Weg zurück ab Kremmen für Dich geklappt hat. Auf der Hinfahrt 80 km, alle Achtung! Wie lange brauchst Du denn mit Deinem B&B MK1-E dafür?
Da wir in Neukölln wohnen gingen die ersten 30km quer durch Berlin, also inklusive Ampelstops und Autoschlangen. Außerhalb von Berlin geht´s dann so flott, wie der Motor unterstützt. Was gedauert hat war das Aufladen zur Mittagspause. Mit einem Ersatz-Akku wäre ich wohl in etwa 4 Stunden angekommen. Aber so musste ich sowohl Energie sparen, als auch nachladen.

Wir hatten nur ein paar Tage Zeit, deswegen der Kraftakt. Das nächste mal fahren wir über den Radweg Berlin-Kopenhagen und machen ein bis zwei Extra-Stops.

Probleme mit Aufzügen gibt´s mit dem B&B eigentlich keine.
 
waren vor ein paar wochen auch von zweimal b nach templin (niederbarnimer eisenbahn). jedesmal diskussionen mit dem zugpersonal, aber große kinderaugen halfen... unser pluspunkte waren zudem: außerhalb der stoßzeiten und von endbahnhof zu endbahnhof gefahren.
ich bin mit der länge unseres bullitts sehr zufrieden und würde mir wirklich keinen zentimeter mehr wünschen. es passt gaaaaaaaanz genau diagonal in die bisher frequentierten fahrstühle der deutschen bahn.

Ja, so würden wir es auch versuchen: außerhalb der Stoßzeiten und von End- zu Endbahnhof.

Prima Hinweis, dass das Bullitt noch so gerade eben in die frequentierten Fahrstühle passt. Da würde es mit 5-7 cm mehr sicher ganz knapp bis unmöglich werden ... hmmm. Wo kann ich denn am ehesten mal ein Bullitt 1 bis 2 Stunden zur Probe fahren? Hier sind doch auch Händler unter uns ...

Übrigens laufe ich derzeit mit Maßband durch die Stadt und messe verschiedenes aus. Als ich gestern Abend die Breite der S-Bahn auf Türhöhe maß, schauten mich viele irritiert an ... :)
 
Da wir in Neukölln wohnen gingen die ersten 30km quer durch Berlin, also inklusive Ampelstops und Autoschlangen. Außerhalb von Berlin geht´s dann so flott, wie der Motor unterstützt. Was gedauert hat war das Aufladen zur Mittagspause. Mit einem Ersatz-Akku wäre ich wohl in etwa 4 Stunden angekommen. Aber so musste ich sowohl Energie sparen, als auch nachladen.

Wir hatten nur ein paar Tage Zeit, deswegen der Kraftakt. Das nächste mal fahren wir über den Radweg Berlin-Kopenhagen und machen ein bis zwei Extra-Stops.

Probleme mit Aufzügen gibt´s mit dem B&B eigentlich keine.

Ja, da kam der Akku mal voll zum Einsatz. Wie ist es denn ansonsten so mit E-Cargobike in Berlin? Ich bin mal einen Tag lang in der Stadt ein Bullitt mit Shimano eSTePS gefahren, fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Wäre in Berlin wohl nichts für mich. Vermutlich ist das anders, wenn man ein Trike fährt.

Ja, was den Fahrstuhl betrifft, ist das B&B sicher im Vorteil. Diesbezüglich kannst Du schön entspannt sein :)
 
Hallo,
also ich kann zu beiden Dingen etwas beitragen:
Bullitt in der Bahn/Aufzug
In die meisten passt es rein, aber nicht in alle. Am Nordbahnhof fehlen z.B. 2-3 cm, da half es nur es komplett Diagonal (also kräftig das Hinterrad anheben) im Aufzug zu verstauen. Einige Aufzüge sind aber garantiert zu klein.

Bullitt elektrisch
Ich habe mein Bullitt mit einem Nabenmotor nachgrüstet. Ich fahre auf der niedrigsten Stufe und man merkt den Antrieb nur ganz leicht. Der Effekt ist, dass ich, bis auf die BEschleunigung, in etwa so flott unterwegs bin wie mit dem normalen Rad. Wobei ich auch regelmäßig schneller fahre als der Antrieb unterstützt. An jeder Steigung und bei Wind merkt man aber doch sehr das Gewicht und die Angriffsfläche und da bin ich über die Unterstützung sehr froh.
 
Hallo,
also ich kann zu beiden Dingen etwas beitragen:
Bullitt in der Bahn/Aufzug
In die meisten passt es rein, aber nicht in alle. Am Nordbahnhof fehlen z.B. 2-3 cm, da half es nur es komplett Diagonal (also kräftig das Hinterrad anheben) im Aufzug zu verstauen. Einige Aufzüge sind aber garantiert zu klein.

Bullitt elektrisch
Ich habe mein Bullitt mit einem Nabenmotor nachgrüstet. Ich fahre auf der niedrigsten Stufe und man merkt den Antrieb nur ganz leicht. Der Effekt ist, dass ich, bis auf die BEschleunigung, in etwa so flott unterwegs bin wie mit dem normalen Rad. Wobei ich auch regelmäßig schneller fahre als der Antrieb unterstützt. An jeder Steigung und bei Wind merkt man aber doch sehr das Gewicht und die Angriffsfläche und da bin ich über die Unterstützung sehr froh.

Sehr hilfreiche Rückmeldung, Danke Dir! Zumal auch ich oft am Nordbahnhof unterwegs bin. Wie macht man das am besten, wenn der Fahrstuhl zu klein ist? Geht ja am Nordbahnhof schon über (jetzt mal grob geschätzt) 30 Stufen hinunter. Kann man das Cargobike dann irgendwie die Stufen runterrollen oder ist es besser, dies komplett runter zu tragen (sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig).

Bisher hatte ich ja keine Motorisierung geplant ... aber immer gut zu wissen, dass so was möglich ist. Ich nehme an Du hast an anderer Stelle schon mal darüber geschrieben, ich blätter dann mal etwas, weil mich interessieren würde, was Dich die Aufrüstung so etwa gekostet hat und wie das optisch nun rüber kommt.
 
Hallo,
der Thread heißt "Bullitt elektrifizieren"

Es geht auch super auf der Rolltreppe, hat der Nordbahnhof ja auch.
 
Rolltreppe am Nordbahnhof aber nur "hoch", nicht "runter", richtig?

Danke, den Thread versuche ich mir heute Abend mal anzuschauen.

Worüber ich noch nachdachte ... gibt es für Boden- und Seitenplatten nicht geeignete, leichtere Materialien als die "standardmäßigen" Holzplatten. Die wiegen in Summe doch bestimmt mindestens 5 -6 kg, oder? Ich denke da zum Beispiel an Stegdoppelplatten oder ähnliches? Hat das schon mal jemand probiert? Denke, auch da sollte ich erst mal schauen, ob es schon einen passenden Thread gibt.
 
Am Ende wird es schwer, da brauchst du dir keine Illusionen machen :)

Weiß garnicht ob nur hoch oder runter. Am Nordbahnhof habe ich bis jetzt 1 Mal den Aufzug benutzt (mit Hinterrad anheben). Die Rolltreppenaktion fand am Hauptbahnhof ob der unsäglich langsamen Aufzüge statt.

Treppen kann man generell schiebend recht gut mit gut dosiertem Bremsen runterschieben ohne anzuheben. Beim Treppe rauf wird es schwieriger, da ist es sinnvoll das Vorderrad anzuheben und hinten mit entlastetem Hinterrad hochzuschieben.
 
Danke für all Deine Tipps! Treppe hoch klingt nicht gerade Rücken-freundlich. Vielleicht sollten wir uns mal am Nordbahnhof treffen und Du zeigst mir wie es geht ... ;-) Aber erst lese ich mich hier noch etwas mehr ein.
 
Wie ist es denn ansonsten so mit E-Cargobike in Berlin? Ich bin mal einen Tag lang in der Stadt ein Bullitt mit Shimano eSTePS gefahren, fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Wäre in Berlin wohl nichts für mich. Vermutlich ist das anders, wenn man ein Trike fährt.
Das kommt absolut auf Deine Fahrgewohnheit (z.B. Geschwindigkeit) und das Gewicht Deiner Ladung an. Ich würde vermutlich den Großteil meiner Wege auch ohne Motor schaffen, aber wesentlich langsamer. Und auf den kleinen Straßen, auf denen ich hauptsächlich unterwegs bin ist man mit 20-25km/h schon so schnell, dass kaum ein Autler zu Überholmanövern ansetzt (außer es ist wirklich alles frei). Es ist auch weitestgehend akzeptiert, dass ich die komplette Fahrspur belege. Bei Gegenverkehr gebe ich keine Möglichkeit mich zu überholen und das scheint niemanden groß zu erzürnen.

Somit habe ich trotz, bzw. wegen der höheren Geschwindigkeit das Gefühl sicherer unterwegs zu sein (ob mein Gefühl stimmt müssten die Statistiker beantworten).
 
gibt es für Boden- und Seitenplatten nicht geeignete, leichtere Materialien als die "standardmäßigen" Holzplatten
Dibond zum Beispiel. Kostet aber auch was. Und natürlich auch reines Aluminium, wenn man es verarbeitet bekommt und entsprechend dünn wählt. Holz als Material hat halt vor Vorteile in der Verfügbarkeit, Verarbeitung, im Preis, Variabilität (falls man später noch was ändern will - mal eben ein Bohrloch, was anbauen).
 
Bei dem Bakfietsblog bin ich etwas zwiegespalten. Der Autor möchte den Fernverkehr nutzen und der ist tatsächlichnicht besonders Fahrradfreundlich. Weder die alten ICs noch die neuen ICE 4. In alle älteren ICE gehen gar keine Fahrräder rein. Ich habe ja Hoffnung, dass die neuen ICs, die wie die meißten Regios Doppelstockwagen haben, etwas mehr Platz bieten.

Ich finde zumindest in Berlin und Brandenburg die Lage relativ gut. Da kann man abseits der Hauptreisezeiten das Rad durchaus mitnehmen, auch bis zu Ostsee. Die Regios haben da zum Glück viel Platz.
 
Nur kurz zum Nordbahnof in Berlin, da wir neulich darüber sprachen. Habe am Wochenende getestet, ob dortige zwei Fahrstühle groß genug sind. Ergebnis: Das Bullitt passt gerade so nicht hinein, es sei denn ... man hebt das Fahrrad hinten etwa 40 cm an, dann geht die Tür zu. Würde also sagen, das passt ;)(y)
 
In der ODEG hatte ich bisher nur einmal eine unangenehme Situation mit den Fahrgastbegleiter*innen. Ich pendle allerdings ca. 1mal alle zwei Monate mit Bullitt und RE Cottbus/Berlin. Die Trageproblematik umgehe ich meistens mit Trekkingrucksack und geschulterten LaRa. Ein Tandemticket musste ich noch nie lösen, ein Fahgastbegleiter hat mal versucht mich dazu zu überreden, hatte dann aber genug zu tun und zum Glück war mein Rad zu verbaut hinter anderen Rädern (sonst hätte ich vermutlich aussteigen müssen.) Fahrstühle habe ich noch nie gemocht, Rolltreppen fahren sich (sofern vorhanden aber super).
 
Radtransport im Fernverkehr ist sowieso eines der letzten Abenteuer der Neuzeit - ganz egal ob mit Cargobike oder ohne. Wir sind mal auf der Rückreise einer komplett verregneten Radreise in Südtirol von einer Schaffnerin aus der Bahn geworfen worden - mit 2 Rädern und Anhänger samt 1 Jahr altem Baby. Angeblich war kein Platz, dabei waren wir schon drin und hatten auch keine Wege zugestellt.
Ich hätte schon Lust, mal mit dem Cargobike eine Tour zu machen, aber hier bekommt man selbst in den Regionalzügen Probleme mit dem Einstieg.
 
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