Transporträder transportieren (Bahn, Auto etc)?

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Ich mache mir grade Gedanken, wie man einen Radurlaub mit einem Bakfiets organisieren kann. Letztes Jahr waren wir mit Anhänger unterwegs (1x Kinderanhänger Chariot, 1x Lastenanhänger Bob Yak). Ein Fahrrad mit einem Anhänger kann man mit Flugzeug und Bahn ohne große Probleme transportieren. Der Kinderanhänger gilt idR als Kinderwagen und fährt/fliegt sogar noch kostenlos mit. Im Auto eh unproblematisch.

Jetzt haben wir halt nur einen Anhänger für 1 Kind und da wohl ein Urban Arrow herkommt wollen wir den Anhänger evtl. nicht mehr gegen einen Zweisitzer tauschen, sondern vielleicht ganz abstossen. Nur wie bekommt man so ein Ungetüm transportiert? Von zuhause losfahren wäre ja noch nichtmal das Problem, aber zurückfahren bedeutet ja die doppelte Zeit - soviel Urlaub werde ich dann wohl doch nicht bekommen.

Tandems sind ja z.B. bei der Bahn von der Beförderung ausgeschlossen, gilt wohl für Lastenräder auch? Mal abgesehen von der Tatsache, dass man 45kg erstmal in einen Zug gewuchtet bekommen muss.

Gibts da Lösungen für? Gibts auch Autoträger für sowas?
 
AW: Transporträder transportieren (Bahn, Auto etc)?

Moin,
ist ein Urban Arrow nicht teilbar? Geschätzt müßte das doch dann ineinander gepackt auf ne Palette passen und billig per Spedition nach Hause reisen.

Gruß
 
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Sind gestern gerade aus'm (Lasten-)Radurlaub zur Ostsee zurückgekommen. Dank meines BlackBikes (s. Avatar) konnte die Campingausstattung etwas großzügiger ausfallen. Das Gewicht meines Rades war mit 80-90kg ohne Fahrer gerade noch tourtauglich, dafür musste der Junior(7) nicht viel umherkarren. Tagesetappen von 60-65km waren drin (etwa 500 Gesamt-km). Super Wetter & sehr erholsam. Bilder folgen demnächst. Die Ernüchterung folgte dann auf dem Rückweg, den wir mit der DB antraten: In Stralsund war der Fahrstuhl zu klein für mein eigentlich recht kompaktes Lasteselchen; da passte ein kurzes Treckingrad mit schräggestelltem Vorderrad gerade so rein. Grrr! Mit Hilfe anderer Reisewilliger dann das Ding über die Treppen getragen und rein in den Zug.
Ich spielte während der Tour eigentlich mit dem Gedanken, mir ein Yuba Mundo/Velonom Prana zuzulegen (etwas schneller, leichter und moderner als mein 50 Jahre alter treuer Reise- und Alltagsbegleiter), aber die Aufzugepisode hat mich doch etwas aufgeschreckt... Ein tourentaugliches Rad sollte halt m.E. immer die Möglichkeit des einfachen Bahntransports offen lassen, besonders wenn Kinder mitreisen, man weiß ja nie...
Viele Grüße,
Andy
 
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Aufzug zu klein/schmal/kurz? Das Problem hatte ich jetzt auf der Heimfahrt von Amsterdam auch.
Lösung: Das Bike aufrecht auf dem Hinterrad* hineinrollen, denn von der Höhe her reicht es allemal - auch fürs Bäckerrad oder, wie in meinem Falle, für den Filibus.

*Auch die Wende auf dem Hinterrad ist für die meisten Radler ein Novum.
Was haben sich die Radler im IC-Fahrradabteil abgemüht, ihr jeweiliges Bike aus dem Corrall der „eingepferchten“ Räder herauszubekommen.
Da wurde gewuchtet, gepresst, gequetscht, gehoben, … anstatt das Rad „einfach aufzubäumen“, auf dem Hinterrad herauszurollen, zu schwenken und zur Tür zu rollen.

Und gleich noch ein Tipp aus der Praxis: „Normale“ Räder, vor allem beladene, lassen sich leichter Treppen herauftragen, wenn man sie mit dem Hinterrad voraus trägt:
Der Lenker pendelt sich von allein ein, auch das Gewicht ist besser verteilt und man kann das Rad mit/auf der Schulter besser stützen. Runter natürlich mit dem Vorderrad voraus.
Oder auf dem elektrischen Kofferband, so man auf einen Bahnsteig will und es keinen Aufzug gibt.
 
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Öchöm...

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Geht schon.
Wenn man einen alten Zug mit Stange in der Mitte der Tür erwischt, wird's natürlich haarig.
Wenn der Zug nicht übervoll ist, sagen die Zugbegeleiter auch nix.
Und ein voll beladenes Bullitt ist natürlich nur schwer zum Bahnsteig zu bekommen. Das hier war nur die Überführung vom Händler nach Hause.
 
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Also wenn man es schafft, das bakfiets aufs Dach zu wuchten und einen ausreichend tragfähigen Dachträger hat, spricht da ja nix dagegen. Evtl. eine längere Alu-oder Stahl U-Schiene besorgen.

Die Longtail-bikes am Heck quer seitlich überstehen lassen geht aber mal gar nicht.
 
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Stimmt, hast recht, siehe Absatz 5. Aber fahren wollte ich so nicht, schon gar nicht bei Nacht.
 
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Aber fahren wollte ich so nicht, ...

Ich auch nicht, und ich bin mir auch ziemlich sicher, daß das zu den Zeiten, als ich den Führerschein gemacht habe, noch nicht erlaubt war. Nach hinten ja, roter Wimpel/Leuchte wenn mehr als 1m, seitlich und nach vorne Null Überstand, lautete damals die Parole. Hab damals auch mal einen empfindlichen Knollen gezahlt, weil ich am VW-Hochdachkastenwagen in über 2m Höhe (da gibt's m.W. überhaupt keine "gefährdenden Fahrzeugteile außen" mehr) Luftlandebleche seitlich am Dach transportiert habe. Die haben noch nicht mal über den Rückspiegel übergestanden.

Gruß,

Clemens
 
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Ja, teilbar müsste das Urban Arrow sein - man kann ja das Vorderteil tauschen gegen eins mit Frontgepäckträger. Aber Spedition klingt aufwändig. Ich denke wir werden wohl doch den CX1 gegen einen Zweierhänger für solche Gelegenheiten tauschen. Meine Frau meint ja wir kämen in Zukunft ohne aus, aber da würd ich lieber den Kinderwagen abschaffen.

Trotzdem tät mich mal interessieren ob es Dachträger für solche Ungetüme gibt. Kennt jemand sowas für nen Touran? Und kommt man dann noch unter Brücken durch?
 
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... aber da würd ich lieber den Kinderwagen abschaffen.

Kinderwagen? Unser Kinderwagen ist schon jahrelang vergessen und nach zwei Jahren der Nichtbenutzung haben wir uns letztes Jahr auch dazu durchgerungen, den geliebten CX1 wegzugeben. Aber dieses Jahr plagt uns immer noch der Trennungsschmerz (so 'ne Art Phantomschmerz :p), weil wir ihn für eine für Ende Sommer geplante Unternehmung wirklich gut hätten gebrauchen können. (Für Gepäck etc. Der Junior kurbelt mittlerweile ein 24"-MTB.)

Gruß,

Clemens
 
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Spedition oder auch Kurier wie Messenger o.ä. transportieren Dir alles- auf Pallette ist es am günstigsten.

Ich frag mal den Kollegen, den ich bei Messenger kenne...

Gruß
 
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Aufzug zu klein/schmal/kurz? Das Problem hatte ich jetzt auf der Heimfahrt von Amsterdam auch.
Lösung: Das Bike aufrecht auf dem Hinterrad* hineinrollen, denn von der Höhe her reicht es allemal - auch fürs Bäckerrad oder, wie in meinem Falle, für den Filibus.
Und gleich noch ein Tipp aus der Praxis: „Normale“ Räder, vor allem beladene, lassen sich leichter Treppen herauftragen, wenn man sie mit dem Hinterrad voraus trägt: Oder auf dem elektrischen Kofferband, so man auf einen Bahnsteig will und es keinen Aufzug gibt.

Stimmt, hätte aber bedeutet, den ganzen Campingkladderadatsch abzuladen... Wenn ich mich darauf einrichte, wird's perspektivisch ja vielleicht doch was mit nem Yuba/Prana. Hab's gerade nochmal gemessen: mein Bäckerrad ist mit etwa 190cm Länge wirklich noch recht kompakt (verglichen mit 210cm die für's Yuba/Prana angegeben werden, bzw. 240+ für die Bakfietsfraktion) und sollte doch in jeden Bahnhofsaufzug passen! Stralsund war bisher auch der einzige Bahnhof mit zu kleinem Fahrstuhl.
Die guten alten Gepäckbänder werden hier (im Osten der Republik) bei der Instandsetzung der Bahnhöfe gerne wegsaniert bzw. gab es noch nie welche.
Mit Speditionstransport habe ich auch gute Erfahrung gemacht. Hab mir Ende letzten Jahres eine gebrauchte Lastenrikscha so anliefern lassen (die mit über 260cm Länge und 100cm+ Breite wohl eindeutig jenseits der DB-Transportabilität liegt). Schnell & nicht besonders teuer.
 
AW: Transporträder transportieren (Bahn, Auto etc)?

Für den Kurier- bzw. Speditionstransport braucht man lediglich eine Empfängeradresse. Wenn man am Zielort jemanden kennt, der das Lastenrad eventuell mit einem Teil des Gepäcks beladen in Empfang nimmt und sicher verwahrt bis man eintrifft, ist die Anreise viel stressfreier. Sehr unangenehm sind viele Umsteigebahnhöfe mit mehreren Rädern, Kindern und Gepäck.
 
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Also wenn ich da so an die Standardsituation denke - Zielort etliche Kilometer weit vom nächsten Bahnhof weg, den man mit 2 Kleinkindern und etlichem an Gepäck auch erstmal irgendwie erreichen muss, dann Speditionsversand aus Italien oder so, bei dem ungeklärt ist, wer die Abholung dort managen soll, das kostet es unterm Strich wohl weniger noch nen Anhänger zu besorgen und wieder ganz normal mit dem Zug zu fahren (vor allem wenn auch der Startort nicht zuhause ist, wovon ich jetzt erstmal ausgegangen bin). Von den Nerven mal abgesehen. Und ggfs ist dann auch fliegen möglich.

Mir hat mal ein Forumsmitglied geschrieben, er würde sein langes Bakfiets ab und zu in die B.O.B. laden und es würde in der Regel gehen, wenn man zu verkehrsarmen Zeiten fährt. Hat das auch jemand im Fernverkehr schon probiert? Ich denke da jetzt mal konkret an die Strecke Verona-München.
 
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Sind öfter mit dem Tandem Bahn gefahren, war mir auch nicht bekannt, daß das nicht darf (Eingangsposting). Das Rad ist etwa so lang wie das Bakfiets Long, allerdings hat es halt eine "schmale Talje", d.h. man kann es gut um enge Ecken manövrieren. Das geht mit der breiten Kiste halt nicht. Beim modernen RE wie oben abgebildet würde ich mich auch trauen, aber IC würde ich lassen.

Bzgl. Spedition wäre es beim Bakfiets evtl eine Option, die Kiste abzuschrauben, mit Krempel voll zu laden und zu verschicken. Das kistenlose Bakfiets ist ja dann wieder schlank und 12 kg leichter.
 
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Ich kann den Metronom empfehlen!
Guckst du hier in Plauderecke:

[h=2]Mit dem Bullitt im Metronom[/h]Das Fahrstuhlproblem bleibt natürlich und der Metronom fährt nicht überall :)
 
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