Erfahrungen mit Nabenschaltung

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Servuz Leutz,

bei meiner besseren Hälfte und mir steht die Anschaffung eines Lastenrades ins Haus. Grund ist der geplanten Zwergentransport. Da wir bisher mit Nabenschaltungen (S-ram 9 i-motion) durch die Welt (Gepäcktouren bis drei Wochen mit Hotelübernachtungen) geeiert sind und den Vorteil eines geschlossenen Kettenkasten zu schätzen wissen, würden wir gerne in dieser Richtung bleiben. Fahrprofil wäre die niederrheinische Landschaft und Cityverkehr.

Unter dieser Randbedingung stelle ich die Frage, wie den die bisherigen Erfahrungen mit Nabenschaltung sind und wie diese mit dem höheren Radgewicht zurecht kommen.

Danke für die Infos

der Fredy
 
Also ich kann dir nur subjektieve Erfahrungen liefern. An einem Zweispurer halte ich die Kettenschaltung für die besste Lösung. Kettenschutz ne ChainKappe vorne auf das Kettenblatt und die Hose bleibt sauber.
Nabenschaltung: Nuvinci ist ein bischen wie Teig kneten. Die anderen brauchen einen richtigen Tretstop beim schalten was mich iritiert. Wirkungsgrad Rohloff oder Pinion die beide auch ein besseres Schaltverhalten haben. Tja der Preis schlägt sich in der Qualität nieder.
Soll ein Motörchen mit dabei werkeln?
 
Hallo Fredy

Mein klarer Favorit 8 Gang Nexus verbaue ich an fast allen meinen Rädern.
Habe jetzt an meinem meist gefahrenen Rad die Nexus nach 25000 km getauscht wegen Geräuschen sie lief noch und die hatte ich auch schon gebraucht von Ebay für 90 € + Versand.

Gruß Fripon

Ps : einen guten Rutsch.
 
Ich schwöre seit Jahren auf die Alfine 11. Hatte/hab die bereits bei mehreren Rädern in Gebrauch und bin immer gut damit gefahren.
Bei den Lastis haben wir eine Nexus 7 die sehr robust der Arbeit nachgeht und eine NuVinci die auch keinerlei Zicken macht. Einzig der Drehgriff nervt, da er bei Regen kaum noch zu bedienen ist (rutschig).
Gesamtgewicht von an die 200 kg Gesamtlast (100 kg Zuladung + Gewicht Fahrrad + Fahrer) hat keiner Schaltungen bisher was ausgemacht.
Hab schon immer auf Nabenschaltung geschworen und jetzt in Verbindung mit einem Riemen erst recht!
 
Habe an meinem Rad auch eine Nexus 8 und bin zufrieden. Der "Tretstop" zum Schalten ist eher ein kurzes Entlasten und stört mich überhaupt nicht.
 
Wie dem einen oder anderen bekannt sein dürfte, mag ich lieber Kettenschaltung. :whistle:

Die Alfine 11 verrichtet in meinem Douze allerdings auch klaglos ihren Dienst. Sie ist beim Hochschalten sogar recht gut unter Last schaltbar.

Das einzig Störende (neben dem wenig knacken Tretgedühl) ist der Riesensprung zwischem 1. und 2. Gang.

Ach so: Und sie sifft ein ganz kleines bisschen Öl.
 
Haben mir die Renntiere vorbei gebracht für das neue Bois DSC_4825.JPG
 
Servuz,

was ich hier heraus lese stimmt mich ja schonmal froh, dahingehend, dass eine Nabenschaltung kein Thema ist und funktioniert. Um die erste Rückfrage zu beantworten: Das Rad soll ohne Motor laufen.
Jetzt bleibt nur noch die Frage ob 8 oder 11, die Rohloff scheidet aus Luxusgründen aus.

Danke für das Feedback.

Und eine guten Rutsch in das Jahr 2017
 
Servus, der Niederrhein ist flach bis leicht hügelig. M'gladbach hat in der Mitte einen Berg. Das ist so die Hauptfahrregion. Also richtig bergig ist es hier nicht.

So long der Fredy
 
Ergänzende Betrachtung:

Meine Erfahrung mit "Kiste vorne" (habe einen Einspurer, dürfte aber bei einem Dreirad ähnlich sein): Das vom Vorderrad hochgespritzte Wasser mit Straßendreck landet unter der Box und nicht auf Kettenblatt und Kette. Das macht einen großen Unterschied. Minimalpflege reicht aus.

Fahre das Johnny Loco Cargo Coupe mit Nexus-7 Nabe. Also technisch etwas veraltet. Vorteil ist unter Anderem das geringe Klau-Risiko. Und die Wiederbeschaffung bei Ersatz / Reparaturbedarf ist günstig. Außerdem - Formel: Weniger Gänge = weniger Zahnräder = weniger Minimierung der Komponenten = robuster. Weiß aber nicht, ob das tatsächlich so stimmt.

Von den 7 Gängen benötige ich im Alltag bei Flachland (Berlin) gerade mal dreie oder viere. Überspringe also beim Hochschalten ständig. Alltag sind Entfernungen (einfacher Weg) von 2 bis 8km, sommers etwas weiter. Unregelmäßig kommen größere Touren hinzu, über 10 oder 15km einfacher Weg (Maximum war Tagespensum 60km gewesen) - in jenen Fällen wünschte ich mir schon eine (gute) Kettenschaltung. Am Berg sowieso. Aber wo gibt es hier schon ernsthafte Berge?! Mit 2 Kindern (1 + 3 Jahre drin) plus Geraffel (Gepäck kommt immer zusammen) sind mit mir und Radgewicht dazu 160kg möglich. Das merkt man schon gelegentlich. Ich würde aber keine Glaubensfrage daraus machen, sondern Probe fahren und dann aus dem Bauch heraus entscheiden.

Ach ja, und: Die Wartungsarmut meiner Nabe macht mir bisher großen Spaß. Einen Plattfuss hinten habe ich noch nicht gehabt (dann würde man sich freilich ein Kettenschaltungs-Ausfallende wünschen).

Gutes Gelingen bei der Auswahl! Es gibt viel Schönes!

Alles Gute, Guten Rutsch rüber nach 2017! Manuel
 
Fahre mein Bullitt mit einer Allfine8. Nachdem ich anfangs mit dem 20er Ritzel unterwegs war und mir die Kiste zu langsam war, habe ich auf das 18er Ritzel umgebaut. Rollt nun gut, aber zwischen dem 5. und dem 6. Gang ist für mich quasi ein "Loch". Der 5. Gang ist dann zu klein, aber der 6. ist noch "zu weit weg". Da fehlt ein Zwischengang, bzw. eine bessere Anpassung der Schaltabstände.
Nichtsdestotrotz finde ich die Allfine8 schon recht gut, da man sie auch im Stand schalten kann, wenn einen mal irgendwas ausgebremst hat. Besonders auch, weil bei mir mehrere Personen das Bullitt nutzen, die nicht so Kettenschaltungsaffin sind.
 
Hallo miteinander

Die Lösung mehr Zähne vorn und weniger Zähne hinten und mehr Kettenblätter bie 24 Gängen passt immer einer.
Das ist zwar das falsche Rad aber 3 fach 28/46/53 zu 17 Zähne hinten geht sicher auch am Lastenrad.

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Gruß Fripon
 
Meinst Du einen ein- oder einen dreispurer
mea culpa, da bin ich etwas aus der Spur geraten, meinte natürlich Einspurer oder Zweispurer wenn hinten nur ein Rad und vorne 2. Hast du hinten 2 Räder wirst du den Kettenwerfer laufend geschrotten wg fehlender Bodenfreiheit siehe auch hasebike. Die haben jetzt extra ein neues Konzept entwickelt um das zu verhindern.
 

Mann, iss dass ein dicker Dünnamo! :eek:

scnr :)

An die Alfine-11-Fahrer: Fahrt ihr mit artiger Primärübersetzung oder so, daß man auch den Berg hochkommt? Die Nabe ist, wenn man sie innerhalb der erlaubten Spezifikationen betreibt, für meine Waden viel zu lang übersetzt. Oder habt ihr ein elektrisches Helferlein mit an Bord?
 
Für die Berge hier hats immer noch gereicht. Aber als ich einmal 4 Glasflaschenkisten plus Einkauf in der Box hatte, wünschte ich mir den einen Anstieg schon meine Waden von vor 20 Jahren ...
 
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