Transporträder transportieren (Bahn, Auto etc)?

Also - wenn die Ladungssicherung mit Spanngurten korrekt ausgeführt wurde, dann kann diese Methode sicherer sein, als ein billiger Fahrradträger. Am wichtigsten ist aber, die Geschwindigkeit in Grenzen zu halten. Während meiner Zeit als Berufskraftfahrer habe ich viele Dachlasten auf den Autobahnen liegen gesehen. Oft hatten mich die ehemaligen Besitzer kurz vorher schwungvoll überholt.
Grüße, Skua
 
Mit Spanngurten war es absolut sicher. Hat sich weder in die eine noch in die andere Richtung bewegen lassen und beide bullitts standen unverändert nach der langen fahrt auf dem dach. bin aber nur selten schneller als 110 gefahren.
 
Mir hat es mal einen meines Erachtens korrekt montierten, originalen Relingträger mit 4 Rädern drauf auf der Reling ganz nach hinten geschoben, was ich auf die Addition von Fahrgeschwindigkeit (110-120) und Mistral (in den Böen bestimmt 80km/h) zurückführe...
 
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. 130 km/h (incl. Gegenwind!) werden von den Herstellern der Dachträger üblicherweise als zulässige Höchstgeschwindigkeit angegeben. Das ist bei korrekter Ladungssicherung auch problemlos. Habe zwar noch nie mit Fahrrädern, aber viele tausend km mit Kanus und Kajaks auf dem Dach zurückgelegt und noch nie ein Boot verloren.
Von den originalen Trägern der Autohersteller halte ich gar nichts! Ist Sperrmüll! Der absolute Tiefpunkt war ein VW Polo mit Serienträger als Unfallersatzfahrzeug. Der Träger sah gut aus, war aber schon im Stand kriminell wabbelig! Mit meinem 25 kg Kajak eindeutig überladen (Werksangabe 50 kg)! Renault Megane war deutlich stabiler, aber noch lange nicht gut. Die besten Erfahrungen in 40 Jahren mit Dachlasten habe ich mit Thule und, noch besser, Zölzer gemacht. Zölzer hat übrigens vor etwa 40 Jahren die modernen Barrenträger erfunden.

Wenn ich mein Bullit transportieren müsste, würde ich am Liebsten einen Kleintransporter nehmen. Das Fahrrad steht trocken, und kann solide befestigt werden. Auch beladen geht viel leichter, als etwa 40 kg auf ein Autodach zu wuchten - schließlich bin ich nicht mehr der Jüngste.

Grüße, Skua
 
Hatte ja letztlich angefragt, in welchem Auto man ein Bakfiets transportieren kann. Hatte dann einen Touran. Da paßte das Ding ganz gut rein: Kiste abmontiert, Lenker gezogen, Vordergabel raus, dann steht das vorwärts und aufrecht mittig im Auto. Das Steuerkopfrohr steht dann zwischen den Schultern von Fahrer und Beifahrer raus, geht super.

Letzte Woche im Urlaub hatten wir einen geliehenen Hänger, in dem das Bakfiets aufrecht stand. Klappte super, vor allem, da der Eigner vorne und hinten im Hänger zwei Dachlatten quer drin liegen hatte, die dann jeweils vor und hinter dem Rad lagen. Zwei kurze Latten jeweils links und rechts der Räder aufgespaxt ergaben ein super Lager, einen Spanngurt um die Sattelstütze und fertig. Echt bombig und Spritverbrauch hinter einem Kastenwagen (Berlingo) bei 100 km/h nicht wirklich merkbar.
 
Hallo, dieser Thread hier ist zwar schon uralt, aber da ich bei meiner Suche letzte Woche nichts besseres gefunden habe, will ich hier trotzdem noch meine Lösung präsentieren.

Ich habe gestern ein Bakfiets cargo long in Chemnitz gekauft, und dieses musste nun nach Dresden. Auf die Nerverei mit Zug hatte ich nicht unbedingt Lust, diese Option hätte es aber auch gegeben. Man sollte sich allerdings nach dem Einsatz von Niederflurbahnen erkundigen, ansonsten wird die Sache ein ziemliches Geaste.

Nach einigem Hin- und Hermessen habe ich mich dann für den Versuch des Dachtransportes entschieden. Dazu brauchte ich vom Verkäufer nur das Maß von Hinterrad-Auflagefläche bis Ende des Ständers richtung Vorderrad, beim Cargo Long sind das etwa 125 cm. Mein Plan war, das Rad auf Hinterrad und Ständer auf das Dach zu stellen und dann festzuzurren. Dazu habe ich noch eine geeignete Platte (mindestens 50x70cm) auf die Dachträger gespannt, das Vorhandensein eines zweiten Querstrebenpaares war hier übrigens von Vorteil.
Für das Hinterrad habe ich eine noch vorhandene gewöhnliche Fahrradschiene montiert (hinten auf die Querstrebe geschraubt und vorn auf die Holzplatte geschraubt), wobei der Rahmenträger aber nicht zum Einsatz kommen kann (das gibt die Geometrie des Fahrrades einfach nicht her).

Kurz und gut: Das schwierigste an der Sache ist das Hochheben des Fahrrades. Da ich einen Touran fahre, ist das Dach leider nicht sehr niedrig, auf dem vorher gefahrenen Golf Variant wäre das deutlich einfacher... Das Vorderrad sollte nebenbei (am besten vor dem Hochheben) mittels eines Gurtes am Rahmen fixiert werden, da es am Ende frei in der Luft hängt.

Wir haben das Teil zu zweit hochgehoben (alleine ist Wahnsinn!), es stand da schon ziemlich gut. Das Hinterrad mit einem gewöhnlichen Gurt in der Schiene fixiert.
Auf Höhe des Ständers habe ich je zwei Spannriemen nach rechts und links um das Rahmenrohr unter der Kiste bist zum Dachträger gespannt.

Somit stand das ganze besser auf dem Dach als es ein Fahrrad jemals tun könnte. Für das Fahrgefühl haben sich kaum Veränderungen ergeben und die Fahrt lief wie am Schnürchen. Würde ich wieder so machen... Am Ende sieht das ganze so aus:

https://dl.dropboxusercontent.com/u/41909909/bakfiets aufm dach.jpg


Wenn das hier jemandem hilft oder zu ähnlicher Vorgehensweise animiert, wäre das doch schon ziemlich was!
 

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Wäre die leichte teilbarkeit des Douze unter dem gesichtspunkt des bahntransports eigentlich ein argument pro Douze oder brächte die teilbarkeit nach erfahrung der bahnreisenden unter Euch eher nix beim transport per bahn ?
 
Die Teilbarkeit kann durchaus lästig sein. Vor Jahren bin ich mit meiner behinderten Tochter mit der Bahn gefahren. Es kam eine alte Regionalbahn mit reichlich Stufen. Also ließ ich meine Tochter aus dem Rollstuhl aussteigen und half ihr die Stufen hoch. Das der Rollstuhl noch draußen auf dem Bahnsteig stand, störte den Chef des Zuges nicht. Der Zug fuhr los, bevor ich den Rolli rein holen konnte. Ich zog die Notbremse..... das ganze Theater zog sich ca. eine halbe Stunde hin. Nun stell dir vor wie wichtig denen ein Teil eines teilbaren Lastenrades ist..... und wie man damit umgehen sollte.

:) Helmut
 
Vielen dank für Deine antwort. Vergleichbare probleme mit einem geteilten lasti sollten sich idR allerdings vermeiden lassen, indem man genug zeit einplant. Insofern beantwortet das von Dir beschriebene szenario leider nicht wirklich die frage nach der eventuellen vorteilhaftigkeit der schnellen/einfachen teilbarkeit eines douze bei mitnahme in der bahn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Teilbarkeit kann durchaus lästig sein. ... Der Zug fuhr los, bevor ich den Rolli rein holen konnte. ... Nun stell dir vor wie wichtig denen ein Teil eines teilbaren Lastenrades ist..... und wie man damit umgehen sollte.
:) Helmut

Man muss das Rad ja nicht teilen, man kann... Und wenn die Zeit knapp ist, kann man es ja auch erst in den Zug stellen und dann teilen, beim douze sind das ja nur zwei Handgriffe.
 
Stimmt... so kann man das machen... wenns geht.... . Wenn mans aber teilen muß um überhaupt rein zu kommen...... steht man da mit sein gewaschenen Hals... wenn man keine 2. Person dabei hat..... und das dann wegen genau der 2 Handgriffe... ;-)
 
Ich habe es in der Bahn exakt so gemacht. Rad rein und auf die Teilbarkeit hin gewiesen, als der Schaffner kam und komisch schaute.
Ich habe auch mal nachfragt, Lastenräder sind generell verboten in der Bahn. Durch die Teilbarkeit flehe ich aber unwahrscheinlicher raus.
 
Hier mein Lösung: Boschprofil mit Träger von Elite ( San Remo oder so ) und einer Selbstgebastelten Querstange.
 
Die Stange habe ich aus eine Thuleträger für das 4 Te Rad selbstgemacht. Ohne geht gar nicht, wackelt zu sehr.
 
Ich bin auch am experementieren mit dem Transport eines transportrades welches leider wegen 20cm nicht in den bus passt.
Aber seht selbst
 

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