Bei den Fahrradbremsen kam früher immer Öl als Hydraulikflüssigkeit zum Einsatz - ist das heute noch so?
Aus der Fanboy-Perspektive ist das heute noch so...
Ausserhalb dieser Blase sind bei den DOT-Fahrradbremsen inzwischen innenbelüftete 4-Kolbenbremsen erhältlich, die bei nur geringen Mehrgewicht deutlich an Standfestigkeit gewinnen.
Vermutlich geht kein Hersteller von royalblood-Fahrradbremsen diesen Weg, weil die Zielgruppe ökonomisch zu unbedeutend ist.
Ich habe vorne 180mm und hinten 203mm verbaut. Nach wie vor die Bengal-2-Kolben-Bremse. Einen Umbau schieb ich immer noch vor mir her. Aber es würde mich sehr interessieren wie viel z.B. eine 4-Kolben SLX oder Deore da hinsichtlich Standfestigkeit besser machen würde.
Ein Unterschied ist da - aber er stellt keine generelle Lösung des Problems dar, sondern nur eine leichte Verschiebung nach hinten.
Ich bin am Musketier bei der innenbelüfteten Hope gelandet, die - selbst wenn ich
nur das einzelne Vorderrad bergab + vollbeladen(!) bremse -
dauerhaft nicht an Bremskraft verliert, sondern stoisch und effektiv ihren Job macht...gänzlich ohne Bremskraftverluste, Fading oder sonstige Aussetzer.
Natürlich sollten auch bei der Hope die Gesetze der Physik (speziell die der Thermodynamik) beachtet werden
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang: die Farbe der Bremszangen!
Eine schwarze Bremszange gibt ein vielfaches an Wärme an ihre Umgebung in der selben Zeit ab wie eine weisse Bremszange...bei idealisierten Bedingungen sogar das 16-fache an Wärme (Farbe in der Thermodynamik ist nicht das was unser menschliches Auge sieht sondern bezieht sich auf das Infrarotspektrum von "Farbe").
just my 2 cents