Ich stimme bjw in vielen Punkten zu, die Nuvinvi N360 wird auch bei den Verleihrädern in unserer Stadt eingesetzt, ich denke dass sagt viel zu Wirtschaftlichkeit & Haltbarkeit aus.
Ich bin das BuBi an Steigungen mit 9%, 11% und 12% gefahren. Der Bosch-Antrieb ist da eine große Erleichterung. Die Unterschiede zwischen Off, Eco, Tour und Sport sind gewaltig. Zwischen Sport und Turbo ist es nicht mehr viel. Aber bei steileren Anstiegen würde ich gern eine noch kleinere Untersetzung wählen und bei >50km/h noch mittreten.
Das BuBi (Butchers and Bicycles) ist bei uns jeden Tag im Einsatz. KiTa-Arbeit-Einkäufe-Heimweg-Ausfahrt mit Kind. Ich fahre das Rad sehr gern - wenn der Akku voll ist. Dann kann man sich entscheiden ob man derbe trainieren, normal radeln oder entspannt powercruisen will. -Ist der Akku leer kann schon eine Gerade ohne Gegenwind anstrengend werden.
Mit meinem Trekkingrad schaffe ich 120km und 1200 Höhenmeter (völlig erschöpft) beim BuBi war ich nach 36,8km und nur 120 Höhenmetern ebenfalls am Ende meiner Kräfte. Aber bei längeren Touren spart man sich Akku für die Steigungen... Im Citygebrauch ist das eBike total entspannt und in seinem Element. Die Breite stört mich nicht, aber man muss schon mal drauf achten.
Fahrtechnisch ist ein normales e-Bike agiler als jedes Lastenrad. -Aber das ist wie ein Mountainbike mit einem Rennrad zu vergleichen...
Lastenrädervergleich:
Ein Long-John-Typ (z.B. Riese & Müller Load) ist beim Bremsen im unbeladenen Zustand nicht so spurstabil, da neigt das Vorderrad zum ausbrechen. Und man muss später, aber dann stärker einschlagen.
Aber die Räder sind leichter, beschleunigen besser und sind nicht so breit wie das BuBi.
Das BuBi ist beim Bremsen klar überlegen. 3 Räder die mit je einer Scheibenbremse gestoppt werden, bringen mehr Bremsleistung auf den Boden. Der kürzere Radstand macht das BuBi agiler als ein Long-John. Aber der Fahrspaß - also die Schräglage ist begrenzt - Achtung! Sonst fährt man größere Radien als geplant. Das BuBi nimmt mit 3 Spuren jedes Schlagloch mit, ist aber mein Favorit weil es Platz ohne Ende bietet und absolut erwachsen ist. Das Rad ist super verarbeitet ist und mit vielen durchdachten Details glänzt. Das merkt man besonders beim Kindertransport, aber auch bei der Fahrt zum Bäcker.
Ich fahre das BuBi sehr gern, ich liebe es mit meinem Sohn abends nach Feierabend nochmal in die Stadt zu fahren oder in den Park. Das hätte ich früher nicht gemacht. Auch nicht mit dem Auto. Wenn ich allein in die Stadt fahre nehme ich das normale Rad, es sei denn ich will nicht schwitzen (Kochkurs, Besuch im Museum, ...).
Ich fahre zum shoppen immer mit dem BuBi, im Stadtverkehr ist man trotz der Breite schneller als jedes Auto und zahlt kein Geld für einen Parkplatz. Den Einkaufswagen immer in der Nähe. ;-)
Mit der Abdeckung guckt da auch niemand mehr rein. Und mal ehrlich wann kaufen wir mehr als 24l Milch und 2 Kästen Bier oder Wasser und ein paar Kleinigkeiten?
Niemand würde sich für 4 Umzüge im Leben einen LKW kaufen. Ich weiß ja nicht wie oft Du zu IKEA fährst, aber ich könnte mir da viel Kleinkram einladen. Aber bei Pax und Co. ist Schluss, die sind eher was fürs Auto.
Antriebskonzepte Frontmotor, Heckmotor und Mittelmotor haben jeweils Vor-und Nachteile. Nabe und Heckmotor schließen sich bisher aus. Ich wollte aber den Gates-Riemen (geht nur bei Nabe) und bereue es nicht!! Im Gegenteil!! Bei Naben wird das Drehmoment vom Boschmotor um 10Nm reduziert. Bis jetzt alles gut 530km in vier Wochen.
Hier im Forum wurde/wird noch ein BuBi angeboten... Die Kette kann man bestimmt nachträglich austauschen, die sind ind Kopenhagen sehr nett und hilfsbereit. Und die Pro-Box kann man da auch separat ordern...
Aber die Tür ist auch bei Bierkisten praktisch...
VG Nico
PS Ich wünsche Dir viel Glück bei der Wahl Deines Lastenrads, ich würde mal einige Probe fahren. Ich habe ne Excel-Liste mit Preisen und Vor- und Nachteilen gemacht.